Lebenswissen 2016
DOI: 10.5771/9783968216638-29
|View full text |Cite
|
Sign up to set email alerts
|

Zur Trennungsgeschichte des Lebenswissens. ›Leben‹ bei Georg Büchner und in der frühen Biologie

Help me understand this report

Search citation statements

Order By: Relevance

Paper Sections

Select...
1

Citation Types

0
0
0
3

Year Published

2016
2016
2023
2023

Publication Types

Select...
1
1

Relationship

1
1

Authors

Journals

citations
Cited by 2 publications
(3 citation statements)
references
References 1 publication
0
0
0
3
Order By: Relevance
“…Namentlich handelt es sich bei den hier behandelten Ansätzen -auch wenn die im Diskurs verwendete Terminologie nicht immer einheitlich ist -um den ätiologischen, den dispositionstheoretischen und den systemtheoretischen Ansatz (vgl. P. McLaughlin 2001;Wouters 2003, S. 634;Toepfer 2004). Daneben gibt es im biologischen Diskurs eine Reihe weiterer Funktionsbegriffe, von denen ich hier aber nur auf einen weiteren eingehe, nämlich den relationalen Funktionsbegriff, der meinem eigenen Programm am nächsten steht, aber radikalisiert und weiterentwickelt werden müsste, um seine Übertragung in die Ethik vorzubereiten.…”
Section: Der Biologische Diskurs Um Den Funktionsbegriffunclassified
“…Namentlich handelt es sich bei den hier behandelten Ansätzen -auch wenn die im Diskurs verwendete Terminologie nicht immer einheitlich ist -um den ätiologischen, den dispositionstheoretischen und den systemtheoretischen Ansatz (vgl. P. McLaughlin 2001;Wouters 2003, S. 634;Toepfer 2004). Daneben gibt es im biologischen Diskurs eine Reihe weiterer Funktionsbegriffe, von denen ich hier aber nur auf einen weiteren eingehe, nämlich den relationalen Funktionsbegriff, der meinem eigenen Programm am nächsten steht, aber radikalisiert und weiterentwickelt werden müsste, um seine Übertragung in die Ethik vorzubereiten.…”
Section: Der Biologische Diskurs Um Den Funktionsbegriffunclassified
“…Jahrhunderts, rückt der Titel Lebenswissenschaft überhaupt in diesen Zusammenhang. Vorher, seit der Antike, steht er, so wie bei Kant der Lebensbegriff, im Kontext der Moralphilosophie oder Sittenlehre: In der Antike erscheint der Ausdruck am Ende des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts bei Sextus Empiricus;20 ein Autor des frühen 18. Jahrhunderts erklärt die Kunst, mit sich selbst und mit den anderen auskommen zu können, für die große Lebenswissenschaft;21 und Christoph Meiners, Professor der Weltweisheit in Göttingen und Vertreter der Popularphilosophie, setzt den Ausdruck dann im Jahr 1800 in den Titel einer Monographie zur Sittenlehre.22 Um 1800 war ›Leben‹ also ziemlich viel: immer noch zentraler Begriff von Sittenlehren und Moralphilosophie, zugleich aber auchTerminus der Experimentalwissenschaften, die auf breiter Front -von der Mikroskopie, über die Neurophysiologie und komparative Anatomie, bis zur Medizin -rasant voranmarschierten.…”
unclassified
“…Eine Form der Lebendigkeit des Geschaffenen bei Büchner besteht darin, dass dasjenige zusammengeführt wird, was sich in der Differenzierung und Autonomisierung der Disziplinen getrennt hat 55. Vorgeführt wird ein konkreter Kontext, in dem sich die disziplinär und lebensweltlich ausdifferenzierten biologischen, ethischen, juristischen und ökonomischen Fragen wieder begegnen, ein »clash of discourses« 56. Das Zusammentreffen der differenzierten Logiken erfolgt in einer konkreten Situation, in der sie alle tatsächlich miteinander verschränkt vorliegen.…”
unclassified