Seitdem Be snier fiir das yon Hebra und Cazenave zuerst als Seborrhoea congestiva beschriebene und yon letzterem sparer als Lupus erythematosus bezeichnete Krankheitsbild die Tuberculose in ~tiologischer Beziehung herangezogen hat~ sind ibm namentlich franzSsische Autoren in dieser Auffassung gefolgt, w~hrend sich die deutschen Autoren lunge Zeit ablehnend ver-hielten~ und zum grSssten Theft auch jetzt noch so verhalten, haupts~chlich deshalb, well die mit Recht, insbesondere yon J a d a s s o h n (1) geforderten Beweise fiir die tuberculSse Natur des Lupus erythematosus bisher nicht erbracht worden sind. Das Bestreben an Stelle einer unbekannten Aetiologie eine bekannte zu setzen, ist ja vollauf begreiflich und wlrd sicher allgemein getheilt. Es miissen daher ganz gewichtige Griinde sein, welche einen so grossen Theft tier Dermatologen veranlassen, lieber ihre Unkenntnis der Ursachen dieser Erkrankung eiuzugestehen, als sic in die bekannte Gruppe der tuberculSsen Affectionen einzureihen. Jadassohn (1) hat die yon beiden Parteien ins Treffen gefiihrten Griinde in klarer Weise einander gegeniiber gestellt. Ich will die yon ibm angefiihrten Punkte hier nicht wiederholen, da sie fast in allen dieses Thema betreffenden Arbeiten wiederkehren. Aber schon tier Umstand, dass erst in letzter Zeit zwei bald aufeinaaderfolgende Publicationen [R o t h (2), v. P 5 o r (3)] beziiglich derselben Punkte zu vollst~ndig entgegengesetzten Resultaten gelangen, deutet schon darauf hin~ dass es sich auf keiner tier beiden Seiten am uuwiderlegliche Beweise, sondern eben nur um Hypothesen handelt.B e s n i e r (4) fiihrt an, dass er denselben Kampf, den er jetzt wegen der Aetiologie des Lupus erythematosus fiihre,