Als senile Angiome hat Dubreuilh (1) die so hs auf der Haut ~lterer Individuen auffindbaren miliaren, roten, scharf begrenzten, mehr oder weniger promlnenten Flecke oder kleinen Tumoren bezeichnet. Gleiehfalls als seniles Angiom bezeichnet P a sini (2) die angiomatSsen Bildungen am freien Lippenrande ~ilterer Leute, die er aber selbst, auf Grund des histologischen Befundes, nicht als Angiome, sondern als u auffassen zu miissen glaubt. So kgme also die Bezeichnung senfles Angiom nur den yon D u b r e u i 1 h zum ersten Male klinisch und histologiseh genau bearbeiteten Tumoren zu; dieselben sind sehr hiiufig zu beobachten und bieten kaum ein klinisches Interesse ; denn die ihnen yon L e s e r (3) vindizierte Bedeutung, wonach ihr Auftreten in grS~erer Zahl und in verh~ltnis-m~Big jugendlichem Mter auf Karzinom deutet, wurde yon R e i t z e n s t e i n (4) und anderen, als hinfgllig erwiesen. Auch histologisch unterscheiden sich diese Geschwiilste nach den Untersuchungen D u b r e uil h s nicht yon anderen Angiomen und irgendwelehe weitere Entwieklung oder maligne Degeneration wurde bei denselben bisher noch nicht beobachtet.Wir hatten nun in letzter Zeit Gelegenheit, zwei F~ille dieser Erkrankung zu beobaehten, welche beide in kliniseher
Fachzeitschriften. salbe, mit 10~/o Ichthyol-Kollodium mehrmals angewendet. Von Salben wurde 10--15~ Bors~iure', 10a/oige Ichthyol-oder Thyol-, 5%ige Calcaria-chlorat-Salbe gegeben. Von inneren Mitteln wurde Chinin allein oder mit Kampier, bei Schlafiosigkeit Veronal oder Bromkali verordnet. In allen F~llen wurden natiirlich die di~tetischen Mal~regeln durchgefiihrt. Malinowski, F. Neosalvarsan und Salvarsan. pag. 255. Auf Grund der Beobachtung yon fiber 100 Kranken, denen Neosalvarsan meistens inlravenSs eingespritzt wurde, ist der Verf. zu dem Ergebnis gekommen, dai~ das neue Pr~parat sich viel leichter 15st als Salvarsan, dal] bei der Bereitung der LSsung die b~eutralisation wegf~llt, dad Erscheinungen seitens des Verdauungskanals nach bleosalvarsan seltener vorkommen, die Temperatur dagegen besonders bei ganz frischen Syphilis-f~llen ebenso hoch steigt, wie nach Salvarsaninfusionen. M. weist mit h~achdruck darauf bin, dal~ die Krankheitserscheinungen naeh Salvarsan rascher als nach zNeosalvarsan sehwanden, da~ das Letztere also viel sohwiicher zu wirken scheint als Salvarsan. Giedroyd, F. DieVerordnung fiir die innereOrganisation der Bordelle in Polen. pag. 260. Efne historische Skizze. F. Krzysztalowicz (Krakau).
ammoniakalische Reaktion des Harns bei Phosphaturie, sowie fiber Phosphaturie und Ammoniurie als objektive Symptome der Neurasthenie. Deutsche reed. Wechenschr. Nr. 38. 17. Sept. 1903.Von der Regel ausgehend, daft eine ausgesprochene ammoniakalische Harnreaktion stets yon in den Urin ge]angten Bakterien hervorgerufen set, land Freudenberg eine Ausnahme in der Phosphaturie. Hier waren keine Bakterien vorhanden~ das Ammoniak mul~te also im K6rper selbst gebildet worden seth. Verf. unterscheidet 3 Grade der Phosphaturie: 1. eine ,reelle oder manifeste" l)hosphaturie~ bei we]cher der eben entleerte Ham bereits durch Phosphate und Karbonate getriibt set; 2. eine ,latente" Form~ bet welcher erst die Erhitzung des Harnes die Triibung siehibar werden ]~l~t. Wahrscheinlich wird hier durch das Entweiehea der Koh]ensfiure das Ausfallen jener Substanzen erst erm6glicht. Den 3. und geringsten Grad beze~chnet YerL als Ammoniurie, in welehenF~illen die ammoniakalische Reaktion erst auftritt, wenn man nach einer in der `Arbeit ausffihrlich bescbriebenen ~ethode die Diimpfe des siedenden Urins prfift. Wenn sich diese l~hosphaturien auch manehmal bet Gesunden naeh GeI~u~ a]ka]ischer S10eisen und Medikament% nach geistigen Uberan-stre~gungen finden, so spricht Verf. ihr k o n s t ant e s Auftreten doch als di~gnostisch beachtenswertes Merl~mal yon Neurasthenie an. .Am deutlichsten lieB sich auch kiinisch die Neurasthenie bet Pat. mit manifester Phosphaturie erkennen, wiihrend der ~bergang zur ~]ateuten" Form und zur Amr~oniurie gew6hnlich mit einer Besserung der nerv6sen Symptome einherging. Die meisten untersuehten Pat. waren Urogenitalneurastheniker. Bei Hysterie fand sich die besehriebene Harnreaktion nieh!~.
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