Zwei Fälle von multiplen Cutismyomen

Abstract

Die Seltenheit des Vorkommens yon Geschwiilsten der glatten Muskulatur in der Haut mSge diesen Beitrag zur Kasuistik derselben rechtfertigen, vielleicht um so mehr, als es sich um zwei klinisch wie histologisch nahezu identisehe F~Ue handelt. Beide entsprechen dem seharf abgegrenzten Typus der reinen Coriummyome, welehen P. Sobotka 1) in seiner vor kurzem in diesem Archly ersehienenen Arbeit aufgestellt hat. Ich muI3 reich demnach bescheiden, durch eine kurze Schilderung der klinischen Symptome und des histologischen Befundes die 0bereinstimmung meiner Beobachtungen mit der Beschreibung seines Falles darzutun.Der Patient, der mir yon den beiden zuerst begegnete, war ein 68i~hriger Mann, der wegen tier Sehmerzen, die ihm die Ge~ehwfilste verursaehten, die Klinlk aufsuchte. ~lber den Ursprung seines Leidens befragt, gab er an, so weir er sieh erinnern kSnne, habe er die eigenartige Krankheit in ihrer jetzigea Ausdehnung sehon in frtibester Kindheit gehabt. Erst in den letzten fiinf Jahren seien die Geschwiilste stitrker gewachsen und habe sieh die jetzt sehr betriichtliehe Sehmerzhaftigkeit derselben eingestellt. Die Gesehwfilste repr~sentierten sich als sehr derbe, intrakutan gelegene, gegen die Subcutis verscbiebliche, rundliche Knoten yon Erbsen-bis nahezu Haselnul~grSl3e. Ihre Oberfliiche war flaeh vorgewSlbt und ging allmi~b]ieh in das Niveau der normalen Haut fiber. Die Knoten fanden sich zum allergrSl~ten Tell nur einseitig u. zw. 1) Arch. fiir Derm. u. Syph. Bd. LXXXIX.