α‐Kationische Phosphole: Synthese und Anwendungen als Liganden

Abstract

Eine Reihe von strukturell unterschiedlichen α‐kationischen Phospholen mit Cyclopropenium‐, Imidazolium‐ und Iminium‐Subsituenten wurde durch die Reaktion von Chlorophosphol 1 mit den entsprechenden stabilen Carbenen synthetisiert. Die Evaluierung der Donor‐Eigenschaften dieser Verbindungen zeigt, dass deren starker π‐Akzeptor‐Charakter deutlich von der Art des kationischen Substituenten abhängig ist. Zusätzlich wurde die Koordinationschemie dieser neuen Liganden mit AuI untersucht und deren einzigartigen elektronischen Eigenschaften in der Katalyse gezeigt. Interessanterweise waren auf α‐kationischen Phospholen basierende Katalysatoren nicht nur in der Lage, die gewählten Cycloisomerisierungsreaktionen zu beschleunigen, sondern auch bei mehreren möglichen Reaktionspfaden einen deutlich zu bevorzugen und so die Bildung unerwünschter Produktgemische zu verhindern.