Nachdem ich die a d e r s t leichte RingschlieQung bei dern a-Aminopyridin unter Bildung von Pyrimidazol-Derivaten festgestellt hattel), war es sehr interessant, die Grundsubstanz dieser Verbindungsreihe, d. h. das Pyrimidazol selbst, zu untersuchen. Schon vor einiger Zeit gelang es mir, die Darstellung dieser Base und ihrer Homologen in ziemlich glatter Weise zu bewerkstelligen. Das Pyrimidazol selbst bildet sich beim Erwarmen des a-Amino-pyridins mit B r o m-ace t alde h y d o d e r des s e n Ace t a1 en in zugeschmolzenen Rohren auf 150-2000. Die sich abspielende Reaktion kann in zwei Richtungen verlaufen, die aber in diesem Fall zu demselben Produkt, dem Pyrimidazol, fuhren: Br.CH, Falls zu der Reaktion anstatt des Brom-acetaldehyds dessen Dime thylacetal genommen wurde, so reagierte der sich gemail3 der Gleichung: C5H6N, + Br . CH,. CH(OCH,), = GH6N,, HBr + z CH,. OH, abspaltende Methylalkohol mit Bromwasserstoff unter Bildung von Methylbromid. Letzteres kann dann, besonders bei hoheren Temperaturen, auf das Aminopyridin methylierend wirken und dementsprechend das Reaktionsprodukt groBere. Mengen methylierter Pyridin? enthalten. Bei der Einwirkung von a-halogenierten Ketonen auf das a-Amino-pyridin bilden sich Homologe des Pyrimidazols, wobei die beiden oben besvrochenen Reaktionsrichtungen zu zwei verschiedenen Isomeren 111 und I? fiihren konnen: -HqH = 111. NH ,CH,.Br CO. CH, HqH = 111. NH ,CH,.Br CO. CH, /a I/ 1. = IV.