Bei 'ifberwiegen des Fe gegenuber dem Al werden die' Ergebnisse der Alizarin-Colorimetrie schwankend, weil sich der Fe-Lack weniger gut abscheidet. als der Al-Lack und teilweise, wohl kolloid, in der Losung bleibt; die Filtrate und Zentrifugate sind vie1 starker gefarbt als beim AlZ6).Cbrigens hangt der Erfolg dieses colorimetrischen Verf ahrens von der Art des verwendeten alizarin-sulfonsauren Na ab. Unser von K a h l b a u m bezogenes Salz, ein dunkelgelbes, nicht erkennbar krystallin isches Pulver, war brauchbarer als ein auBerlich besser aussehendes Praparat (rotgelbe Krystalle) anderer Herkunft. Bei diesem schied sich der Farbstoff g r o g t e nt e i l s wieder aus, sobald die essigsaure Losung mit (NH,) NO, versetzt wurde. 292. A. E. Tsohitsohibabin, B.M. Kuindshi und S. W. Benewolenskaja: ober Nitrierungsprodukte des a-und des y-Benzyl-p yridins.
I928)I T s c h i t s c h i b a b i n , Benewolenskaja. 547 3 -5-mal mit reichlich Wasser mechanisch durch, bis die abgetrennte waBrige Flussigkeit beim Ansauern keinen Niederschlag mehr gibt. Letzterer (ca. 0.8 g) besteht aus unverandertem Ausgangsmaterial und einer brom-haltigen, soda-unloslichen Verbindung, die man aus Methanol umkrystdlisiert. Die ausgewaschene Ather -Toluol-Xylol-I,osung des Reaktionsproduktes wird entwassert, der Ather im Wasserbade, Toluol und Xylol im Vakuum verdampft; der Ruckstand erstarrt unmittelbar. Die braunliche auf Ton abgeprel3te Substanz krystallisiert man aus heiSem Methanol um ; Schmp. 148O (derbe, glanzende, flache Krystalle) ; sie gibt mit dem ebenfalls bei ca. 148O schmelzenden Gemisch der beiden isomeren Diphenyl-butan-tetracarbonsaure-ester und mit j edem einzelnen Isomeren eine Schmelzpunkts-Depression um 16 -180.Gegen Permanganat ist der halogen-freie Ester gesattigt.Verseifung d e s cyclischen E s t e r s z u r D i m e t h y l e s t e r -s a u r e : Da der Ester von waSriger Natronlauge auch beim Kochen nicht angegriffen wird, lost man ihn in iiberschiissiger, starker, methylalkoholischer Kalilauge unter Erwarmen, bis beim Erkalten der unveranderte Ester nicht mehr auskrystallisiert (ca. 20 Min.). Die Losung bleibt dann auch beim Verdunnen mit Wasser klar. Beim Ansauern fallt eine olige Saure, die auch nach der Abtrennung mittels Athers und Verreiben mit verschiedenen Losungsmitteln in der Kalte nicht erstarrt. Man lost das Produkt in 10-proz. waSriger Natronlauge (im UberschuB) auf und kocht 3Stdn. maBig. Beim Ansauern fallt nunmehr die fast sofort krystallin erstarrende D i m e t b y l e s t e rs Bur e , die sich aus Ather-Petrolather umkrystallisieren la&. Schmp. 203 -2 0 5~ unter Zersetzung. 0.0458 gSbst. verbraucht. 2.3 ccm l/ln-.n. KOH. -Ber. fur C,+zHznO, 2.23 ccm lhn-n. KOH. A b s p a l t u n g v o n K o h l e n d i o x y d u n t e r B i l d u n g des C-Truxins a u r e -d i m e t h y l e s t e r s : Erhitzt man diese Estersaure im Paraffinbade auf 205 -2100, so entweicht unter Schmelzen sturmisch Kohlendioxyd. Der auch beim Abkuhlen nicht krystallin erstarrende SchmelzfluB gibt selbst bei langerem Kochen nur wenig Substanz an 10-proz. Soda-1,osung ab. Man nimmt daher mit Ather auf, trennt von der Soda-Losung und lafit den Ather langsam verdunsten. Der zuerst sich dabei abacheidende krystallisierte Korper wird aus heil3em Methanol (evtl. unter Zusatz von etwas Wasser) umkrystallisiert. Schmp. 116 -1 170; er erweist sich durch Mischprobe identisch mit dem schon bekannten C-Truxins a u r e -d i m e t h v l e s t e r lo) -Durch Verseifung erhalt man C -T r u x i n s a u r e vom Schmp. 2380. 86. A. E. T s c h i t s c h i b a b i n und S. W. Benewolenskaja: Tautomerie in der Pyridin-Reihe : Diphenyl-pyridyl-methane und einige ihrer Derivate. Die Existenz der am Stickstoffatom des Pyridin-Kerns methylierten Pyridon-methid-Verbindungen fur die in den u-und y-Stellungen Seitenketten enthaltenden Pyridin-Homologen und Derivate wurde von H. D e c k e r entdeckt, zuerst fur...
Die Versuche mit Infizierung yon Gewebskulturen mit Tuberkelbacillen, die wir seit den letzten 4 Jahren 1-5 angestellt haben, verfolgen ein doppeltes Ziel: einerseits die Reaktion der kultivierten Zellen gegen Tuberkelbacillen klarzustellen, und andererseits der L5sung der Frage ~om Charakter der Zellimmunit~t bei Tuberkulosc n~herzu~reten.Gleichzeitig mit uns batten entsprechende Versuche Maximow 6, 7 sowie kurz vordem H. Smyth s, Smith, Willis und M. Lewis 9 ausgeffihrt. Bei unseren ersten Versuchen 1, 2 ziich~eten wir Stfickchen yon Lunge und Milz des Kaninchens mit schwach virulenten Tuberkelbacillen Typus humanus und beobachteten in vitro die Phagocytose der Tuberkelbacillen und die Entwicklung ~ypischer Tuberkel, die vornehmlich aus epithelioiden Zellen, sowie mitunter auch aus Riesenzellen bestanden. Gleichzeitig kam auch Maximow 6, indem er Stfickchen yon Lymphknoten, ~etz und lockerem Bindegewebe des Kaninchens mit Tuberkelbacillen, Typ. hum., zfichtete, im allgemeinen zu entsprechenden Ergebnissen.In ~nseren sp~teren Versuchen wurden die Tuberkelbacillen, Typ. hum., in Leukocytenkulturen yon Kaninchenblut 3 und yon Menschen-bluO gebracht. Es erwies sich, dal~ aus ungek5rn~en Leukocyten, d. h. Lymphocyten und Monocyten unter diesen Bedingungen typische epithelioide Zellen entstehen, welche sich eng aneinander lagernd den Ursprung fiir epithelioide Tuberkel bflden, in welchen zuweilen Langhanssche Zellen enthalten sind. Versuche mit Leukocyten des Kaninchens stellte auch Maximow 7 an und erzielte vollst~ndig gleichartige Ergebnisse, w~hrend Versuche an Leukocyten aus Menschenblut aul~er yon uns nicht gemacht worden sind. * Vortrag mit Demonstration yon Pr~paraten gehalten beim I. allrussischen Kongre~ der Pathologen in Kijew, am 15. IX. 1927. 41"
l. Einleitung. Unter dem N~men .Myelob|~st" verstehen die HSmatologenDu~listen eine besondere Zellform, welehe im myeloisehen System des Organismus vorkommt und dureh fortwiihrende Differenzierm~g gek6rnte Leukoeyten hervorbringt. Die Benennung Myeloblast ist sehon 1900 yon Naegeli 1) wissensehaftlieh eingeftihrt, worden. Mit diesem Namen wollte er (lie Selbsttindigkeit des Myeloblasten betonen und ihn veto Lymphoeyten, welehem er morphologiseh sehr iihnlich isl,, trennen. (}leieh dem Lymphoeyten hat der Myeloblast einet~ rmMen oder buehtenf6rmigen Kern, weleher von einem sehmalen Saum basophilen Protoplasmas umgeben ist. Jedoeh an troekenen Blutausstriehen, die naeh modernem Verfahren geftirbt sind (May-Giemsa), gelingt es, einen gewissen Untersehied zwischen beiden Ze/larten in der Kernstrukl, ur aufzufinden, ngmlieh ein feineres, gleiehm/ilJigeres Chi'omatitlger/ist und eine gr6[tere Anzahl yon Kernk6rperchen beim Myeloblasten im Gegensatz zum Lymphoeyten. {Jbrigens mug belnerkt, werden, da6 an Sehnit-I, en dieser Untersehied undeutlieh bleibt, Withrend (tie weitaus meisten Kliniker in dem Myeloblasten einen besonderen Inyeloiden Ze/llypus sehen, herrseht bei den Biologm~ und Experimentatoren eine andere Anschauung, naeh weleher der Myeloblast. nieht yon Lymphocyten zu trennen ist. Hierin besteht der Hauptuntersebied zwisehen den Lehren der Unitarier und Dualisten. (}brigens miissen sogar Vertretet der Unitarierlehre zugeben, da6 es einige feine Untersehiede in der Kernstruktur des Myeloblasten und L.ymphoblasten der Dualisten gibt, welehe an troeknen, gefitrbten Prfiparaten sichtbar werden; dieselben sind abet nieht wesentlieh, hgngen yon 5u6eren Da-*) Vorgetragen in der I. Sibirisehen ~3[rztekonferenz am 26. IV. 1926 zu Tomsk. girchows Archiv. Bd. 263. 47
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