Aus dem chemiszhen Laboratorium des Hofrathes Prof. Ad. Lieben an der k. k. Universitg.t in \Vien. (Vorgelegt in der Sitzung am 12. December 1901.) Die Chemie des Chitins ist seit dem Momente in den Vordergrund des Interesses der physiologischen Chemiker getreten, als man die ungeahnte Verbreitung yon dem Chitin nahe verwandten Substanzen und Derivaten in verschiedenen thierischen Geweben gefunden und den Nachweis erbringen konnte, dass die Eiweil~k~rper dem Chitin nahestehende stickstoffhaltige Kohlehydrate als Seitenketten ihres groBen Molecft~s tragen. Nach dieser Richtung hin verdienen Erw~ihnung die Untersuchungen yon Schmiedeberg tiber Knorpel, 1 die Abspaltung von Chitosamin oder einem Isomeren desselben aus EiweiB, 2 ferner die Arbeit yon J. B. Leathes, 3 welchem es gelang, aus dem Ovarialmukoide eine Biose zu isolieren, die anscheinend aus Chitosamin und einem stickstoffreien Zucker zusammengesetzt ist, schlieI~lieh die Abspaltung des Dichitosamins, Albamin genannt, aus EiweiB mittels Barythydrat. ~ lJber das Chitin selbst war bis nun nut bekannt, dass es beim Kochen mit rauchender Salzs~iure das sch6n krystallisierende Chitosaminchlorhydrat, ferner etwas Essigs~iure und Aceton liefert. Auf Grund dieser Spaltung, welche wit
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