Die saurekatalysierte 1,3-Anellierung von 1,2,3,4-Teirahydro-6-methyl-2-oxopyridin (1) an das Enimin 3 liefert nach anschlieRender Methylierung regio-und stereoselektiv ruc-a-Obscurin (5).Reduktion von rac-N-Desmethyl-a-obscurin (4) rnit Lithiumaluminiumhydrid fuhrt zur Bildung von rac-Lycodin (11) und rac-Desacetylflabellidin (9). Fur das P-Amino-Imin 9 wird ein neuer Biogeneseweg vorgeschlagen. Acid catalysed 1,3-annulation of 1,2,3,4-tetrahydro-6-methyI-2-oxopyridine (1) to the enimine 3, followed by methylation, provides a new regio and stereoselective route to rac-a-obscurine (5). Synthesis of the LjcopodiumReduction of rac-N-demethyl-a-obscurine with LiAIH, yields roc-lycodine (11) and rac-deacetylflabellidine (9). A new pathway for the biogenesis of the f3-amino-irnine 9 is suggested. a-Obscurin ist ein in verschiedenen Lycopodium-Spezies vorkommendes Lycopodium-Alkaloid '-2-3) mit der Struktur 53.4*5'. In vorangehenden Arbeiten berichteten wir uber Synthesen von Lycopodium-Alkaloiden unter Ausnutzung der Reaktivitat des Enimins 3.Die sukzessive Addition von Carbonylderivaten rnit nucleophilen a-und a'-Positionen an 3 (1,3-Anellierung) erschlierjt einen einfachen Zugang zu dieser Klasse von verbruckten N a t~r s t o f f e n~~" . a-Obscurin liegt im Vergleich zu Lycopodin oder Flabellidin in einer hoheren Oxidationsstufe vor. Die Planung einer Synthese unter Verwendung eines hoher oxidierten Bausteins fur eine 1,3-Anellierung in Anlehnung an die Synthese des Acetylflabellidins" erschien vorteilhaft gegenuber einer nachtraglichen Oxidation. Das Acyl-Enamin 1 stellt einen solchen Baustein dar. Wahrend sich die ausgezeichnete elektrophile Reaktivitat der Acyl-Iminiumsalze vor allem bei zahlreichen Synthesen von Speckamp') bewahrt hat, vermindert die Acylfunktion die geforderte nucleophile Reaktivitat. Fur eine C/C-Verknupfung in der a'-Position ist zusatzlich eine Isomerisierung unter kinetischer Kontrolle notwendig. Die Darstellung von 1 nach Literat~rangaben~) lie13 sich nicht reproduzieren, so dal3 ein abgewandeltes Verfahren entwickelt wurde. Die Reaktion des Enimins 3 in Gegenwart von 1.4 Aquivalenten Perchlorsaure rnit 2 Aquivalenten Acyl-Enamin 1 lieferte schliel3lich in 67% Ausbeute regioselektiv ruc-N-Desmethyla-obscurin (4), das durch bekannte Methylierung in ruc-a-Obscurin (5) umgewandelt werden kann. Nach Erfahrungen rnit der Addition von z. B. Acetondicarbonsaure6) G Verlag
Die Synthesr von ( f )-Lycopodin (1) aus 2-Cyanethyl-5-methyl-1,3-cylohexandion (2 b) in sechs Stufen wird beschrieben. Ein wichtiger Syntheseschritt ist die stereoselektive 1,3-AneIliei-ung des ungesattigten lmins 4 b mit Acetondicarbonsaure zum tricyclischen Keton 5b.A Is'urther Synthesis of ( f )-LycopodinThe synthesis of ( +)-lycopodin from 2-cyanoethyl-5-mettiyl-l,3-cyclohcxanedione (2b) in six steps is described. An important step is the stcreoselective 1,3-annulation reaction of the unsaturated imine 4 b will1 acetone dicarboxylic acid yielding the tricyclic ketone 5b.Lycopodin (1) ist ein tetracyclisches Chinolizidinalkaloid, dessen verbruckte Struktur und Partialstruktur eines b-Arninoketons fur eine Synthese zahlreiche Problerne bietet. Die Mehrzahl der in der Literatur beschriebenen Synthesen sind entsprechend durch eine grone Zahl von Stufen und eine niedrige Gesamtausbeute gekennzeichnet Lediglich Heathcock und Mitarbeiter beschrieben 1978 eine Synthese des Lycopodins, die sich durch eine geringe Stufenzahl bei hoher Gesarntausbeute und Stereoselektivitat der gesamten Reaktionsfolge auszeichnet '). Diese Synthese wie auch die des Lycodolins" folgt dern Konzept der Uarstellung eines Cyclohexanons, das die C-Atorne 7 , 8, 12-15 enthalt und in dem nacheinander alle weiteren Strukturelemente in der gewunschten relativen Konfiguration verknupft werden (Schema 1). Schema 1Wir untersuchen ebenfalls seit Iangerer Zeit Moglichkeiten fur die Synthese des Lycopodins und verfolgten dabei den Plan, von einern Hexahydrochinolin wie 4b auszugehen. 4b bietet die Moglichkeit einer 1,3-Anellierung mit dern C,-Baustein Aceion zu einem tricyclischen Keton uber eine sukzessive nucleophile 1,4-und 1,2-Addition an die Enimin-Funktion. Auch in der Synthese von Heathcock stellt dieses Keton die entscheidende Zwischenstufe dar. In der Literatur fehlen ausfuhrliche Inforrnationen iiber die Stabilitat und Reaktivitat von Verbindungen mit einer Enimin-Funktion, urn eine Vor-0 Verlag Chemic GrnbH, D
Die durch Perchlorsaure katalysierte 1,3-Anellierung von 2,3,4,5-Tetrahydro-6-methylpyridin (1 1) an das Enimin 7 mit anschliefiender Acetyherung liefert in stereoselektiver Reaktion als Hauptprodukt das tetracyclische Addukt 2, dessen Struktur und relative Konfiguration mit dem Acetylderivat des Lycopodium-Alkaloids Flabellidin (1) identisch ist. The 1,3-annulation reaction of 2,3,4,5-tetrahydro-6-methylpyridine (11) with the enimine 7 catalyzed by perchloric acid and subsequent acetylation stereoselectively yield the tetracyclic adduct 2 as the main product, the structure and relative configuration of which are in agreement with the acetyl derivative of the Lycopodiurn alkaloid flabellidine (1). Synthesis of theFlabellidin (1) ist ein aus Lycopodium jlabellijorme Fern. isoliertes LycopodiumAlkaloid, dessen Struktur aus spektralen Daten und vor allem durch die Umwandlung von Lycodin in Acetylflabellidin (2) errnittelt worden ist I). Wir berichteten in einer vorangehenden Arbeit') uber eine weitere Synthese von Lycopodin (3), fur das zahlreiche weitere Synthesen bekannt sind '). Flabellidin steht wahrscheinlich in enger biologischer Beziehung zurn Lycopodin. Es enthalt die gleiche Anzahl von C-Atomen, abgesehen von der Acetylgruppe. Ausgehend vom Enimin 7 gelangten wir durch stereoselektive 1,3-Anellierung von Acetondicarbonsaure zum Keton 42) und durch anschlieBende Verknupfung mit einem C3-Baustein analog der von Heathcock beschriebenen Synthese3) zum Lycopodin.
Die Photooxidation der Enamine 1 bzw. 5 in Toluol liefert die erwarleten Reaktionsprodukte. In Methanol entstehen dagegen die Oxetane 8 bzw. 13 als Hauptprodukt der Photooxidation. Die Reaktionen dieser Verbindungen werden beschrieben. Die Oxidation von 13 mit m-Chlorperbenzoesaure fuhrt uber einen mehrstufigen einheitlichen Reaktionsablauf zum Aldehyd 15. Der Bildungsmechanismus der Oxetane 8 und 13 wird diskutiert. Formation of Oxetanes ilia Photo-sensitized Oxidation of EnaminesPhotooxidations of the enamines 1 and 5 in toluene give rise to the formation of the usual reaction products. In methanol, however, the oxetanes 8 and 13, respectively, are isolated as the main photooxidation products. Both the mechanism of their formation as well as some reactions of 8 and 13 are discussed. Oxidation of 13 with rn-chloroperbenzoic acid produces the aldehyde 15 trin a multi-step reaction.Uber die sensibilisierte Oxidation von alkylsubslituierten Olefinen liegen umfangreiche Untersuchungen vor l ) . Die Kenntnisse uber mogliche Reaktionsprodukte und zum mechanistischen Ablauf sind deshalb umfassender als uber den Verlauf der Photooxidation elektronenrcicher Olefine wie Enolether und Enamine. Die hierbei erhaltenen Reaktionsprodukte leiten sich vermutlich von Zwischenprodukten ab, die durch eine En-Reaktion oder eine Cycloaddition von Singulett-Sauerstoff mit dem Olefin entstehen. Jefford und Mitarbb. berichten uber mechanistische Untersuchungen bei der Photooxidation von Enolethern und Enaminenz). Sie diskutieren u. a. ein Zwitterion mit einer Peroxiranstruktur, das alle weiteren Produkte gut erklart. Weitere genaue Untersuchungen fur die Enamine fehlen, obwohl zahlreiche Beispiele fur die Photooxidation von Enaminen beschrieben sind. Hauptreaktion ist in den meisten Fallen die Spaltung der Enamindoppelbindung unter Bildung von Keton-und Amid-Funktionen. Im Zusammenhang mit unseren Untersuchungen uber die Autoxidation von Iminen3) wandten wir uns auch der Autoxidation von Enaminen in Losungen4) zu. Diese nimmt einen sehr uneinheitlichen Verlauf und reicht von sehr geringen Umsatzen bis zu raschen vollstandigen Umsetzungen. Bekanntlich zeigen die meisten Enamine Veranderungen schon beim Aufbewahren an der Luft, die vorwiegend auf eine rasche Autoxidation zuruckzufuhrcn sind. Die photosensibilisicrte Oxidation nimmt bei relativ kurzen Reaktionszeiten einen einheitlichen Verlauf. Eine sichere Abgrenzung zwischen der Autoxidation einerseits und der Photooxidation andererseits ist deshalb von Bedeutung.
Durch 1,4-Addition von Malonsaure an die Eniminfunktion in 2 entstehen diastereomere [mine, die sich durch Disproportionierung in das Pyridinderivat 9 urnwandeln lassen. Stereoselektiv wird daraus der Ester 5 b gewonnen, drr mit Kaliumperrnanganat und Kronenether den Lactamester 15 liefert. Die Cyclisierung und Umwandlung von 15 zum rac-Lucidulin (1) ist beschrieben. Der Ester 5b wird in einer cinfachen, nicht stereoselektiven Synthese auch aus dem Keton 10 erhalten. Synthesis of the Lycopodiurn Alkaloid rac-Luciduline from Hexahpdro-7-methylquinolineThe 1,4 addition of malonic acid to the eneimine functional group of 2 leads to diastereomeric imines which oia disproportionation can be transformed into the pyridine derivative 9. From 9 the ester 5 b is obtained stereoselectively. Oxidation of 5 b with potassium permanganate and crown ether yields the lactam ester 15. The cyclization and transformation of 15 into rac-luciduline (1) is described. 5 b can also be obtained in a simple, nonstereoselective synthesis from the ketone 10.
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