Nr. 6/1938] Pongratz, Markgraf, Mayer-Pitsch. 1287 mitteln last sie sich leicht. Salze oder krystaasierte Derivate konnten nicht erhalten werden. Die Verbindung ist optisch inaktiv. 6.076 mg Sbst. : 16.795 mg CO,, 6.135 mg H,O. -6.055 mg Sbst. : 0.315 ccm N (17O. 742 mm). CI,H,,ON. Ber. C 75.88, H 11.47, N 5.91. Gef. C 75.39, H 11.30, N 5.98. 0.408 g Hexahydro-hemioxysparteylen wurden mit 3.6 ccm 12-n. HC1 10 Stdn. auf 150° im Rohr erhitzt, mit Wasser verdiinnt, von geringen Mengen verharzten Produktes abfiltriert, mit Ather ausgezogen und eingedampft. Es hinterblieben 0.47 g Aminosaiure-chlorhydrat, das nicht krystallisiert erhalten werden konnte. 210. Alfred Pongratz, Georg Markgraf und Erich Mayer-P i t sch : h r Absorptionsspektren einiger parasubstituierter Ambenzol -Abk6mmlinge; ein Beitrag zur Dilthey -Wizingerschen Chromophortheorie. [Aus d. Chem. Institut u. d. Institut fiir Theoret. u. Physikal. Chem. d. Unirersitat Graz.] (Eingegangen am 2. Mai 1938.) Die D i l t h ey-Wizingersche Chromophortheorie') besagt im wesentlicheu folgendes :1) Chromophore sind koordinativ ungesattigte Einzelatome ; sie verlieren ihre Chromophorfunktion bei Erreichen der koordinativen Sattigung.2) Der tjbergang eines koordinativ ungesattigten Einzelatoms, also eines Chromophors in den ionoiden Zustand bedingt sehr groae Verstarkung der Lichtabsorption, und zwar wird dieser Obergang begiinstigt durch die -4nwesenheit auxochromer Gruppen.Auxochrome und Chromophore bilden somit eine Einheit, und ihr Zusammenspiel verursacht jene Erscheinungen, die unter dem Namen Bathochromie und Hypsochromie bekannt sind. Der ttbergang in den Ionisationszustand, der fur die Farbverstarkung maagebend ist, muB aber gemal3 der Theorie nicht vollig eintfeten, um die erwiihnten Veranderungen der Farbe herbeizufiken. Es genugt schon allein das Auftreten eines innermolekularen elektrischen Gegensatzes an irgendwelchen Stellen des Molekiils.Das ganze Erscheinungsgebiet der Farbigkeit wird von dieser Theorie unter einem einheitlichen Gesichtswinkel erfaat und gestattet ihre Aussagen widerspruchslos auf Systeme auszudehnen, die im Sichtbaren nicht absorbieren, bei denen aber der von der Theorie geforderte Gang der Absorptionsmaxima an der Hand von U.-V-Spektren beobachtet werden kann. Messungen dieser Art sind r o n M. P e s t e m e r , T. L a n g e r und F. &ranchen*) an 0-, m-und p-Amino-acetophenon und deren Chlorhydraten, bzw. an 0-, m-und p-Amino-diphenyl und deren Chlorhydraten vorgenommen worden (M. P e s t e m e r und E. M a y e r -P i t~c h )~) .