ZusammenfassungGegenstand und Ziel: In dieser Studie soll die Häufigkeit kognitiver Defizite in einer epileptologischen Spezialambulanz mit einem Screeningverfahren erfasst und ihre klinische Bedeutung untersucht werden. Patienten und Methoden: Retrospektiv wurden 38 Patienten erfasst, bei welchen ein kognitives Screening mit dem EpiTrack erfolgte. Zusammenhänge zwischen kognitiver Leistung, Menge der eingenommenen Antikonvulsiva und Krankheitsdauer werden mit Spearman Korrelationskoeffizienten untersucht, Assoziationen zwischen pathologischen Ergebnissen, der Einnahme einer Polytherapie und der Desintegration am ersten Arbeitsmarkt mit χ2-Tests. Ergebnisse: 18% der Patienten hatten ein pathologisches Ergebnis im EpiTrack. Der alters-korrigierte Score war mit der Menge der eingenommenen Antikonvulsiva signifikant negativ korreliert. Die Einnahme von mehr als einem Antikonvulsivum war signifikant mit einem pathologischen Ergebnis assoziiert. Es fand sich eine signifikante Assoziation zwischen pathologischen Ergebnissen und Des-integration am ersten Arbeitsmarkt bei unter 65-Jährigen. Schlussfolgerung: Mit dem eingesetzten Screeningverfahren können sozial relevante kognitive Defizite erfasst werden.
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