Es wurden vorwiegend Gleichstrom‐, aber auch 50‐Hz‐ und 1‐kHz‐Glimmentladungen in strömendem Ammoniak von 1 bis 20 Torr in Kapillarrohren aus Glas oder Quarz untersucht. Das Emissionsspektrum wurde in Abhängigkeit vom Ort zwischen den in konstantem Abstand befindlichen Elektroden photoelektrisch aufgenommen. Der Einfluß der Entladungsbedingungen, des Kathodenmaterials und der Zumischung gasförmiger Kohlenwasserstoffe zum Ammoniak auf das Emissionsspektrum und das plasmachemische Geschehen wird beschrieben. Zum Vergleich wurden spektrometrische Untersuchungen bei Wasserstoff/Stickstoff‐Entladungen durchgeführt. Zwischen der Intensität der Schuster‐Bande, deren Abhängigkeit von den verschiedenen experimentellen Bedingungen eingehend untersucht wurde, und der Hydrazin‐Ausbeute besteht keine Korrelation. Eine neue Hypothese über die Entstehung der Schuster‐Bande wird vorgeschlagen und begründet: H + N2H3 → N2H 4* → N2H4 + hv.
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