Verö entlicht auf Englisch. Das Lukasevangelium ist schon lange dafür bekannt, dass es zwischen dem Griechischen der Bildungsschicht und semitischen Ein üssen variiert. Im letzten Jahrhundert haben fünf Theorien versucht, den semitischen Ein uss zu erklären: Semitische Quellen; eine Nachahmung der griechischen Bibel; das Griechisch der antiken Synagogen; literarisches Code-Switching zwischen hellenistischem und semitischem Griechisch; und der soziale Hintergrund der Zweisprachigkeit. Albert Hogeterp and Adelbert Denaux untersuchen das Griechisch bei Lukas erneut und werten aus, welche vermeintlichen Semitismen in Vokabular und Syntax in Anbetracht einer vergleichenden Untersuchung von griechischen, hebräischen und aramäischen Textkorpora, sowohl literarisch als auch dokumentarisch, haltbar sind. Sie behaupten, dass Semitismen in Lukas' Griechisch nur im Lichte der Komplementarität der linguistischen Hintergründe wirklich verstanden werden können und bewerten sie in diachroner Hinsicht auf den synoptischen Vergleich und in synchronem Hinblick auf ihre Verortung im Erzählstil des Lukas und seiner Kommunikationsstrategie.
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