Es wird die Alkoholyse der Toluohlfonate folgender alicyclischer Alkohole kinetisch und praparativ untersucht : Stereoisomere Formen von 1-Methylcyclohexanol-(2) und -(3), 1.4-Dimethyl-cyclohexanol-(2), I-Isopropyl-und l-Cyclohexyl-cyclohexanol-(2), Menthol, Isomenthol, Neoisomenthol, l-lsopropyl-und l-Cyclopentyl-cyclopentanol-(2), cis-cis-r*-und cis-cis-p-Dekalol, trans-a-Dekalol-Ic.9c.10'. Es wird erortert, inwieweit sich die gefundenen Verhkltnisse der Solvolysekonstanten in Beziehung zur Konfiguration und Konstellation setzen lassen. Dabei wird festgestellt, daO ungeachtet einiger bestehender Zusammenhange die Solvolyse der Toluolsulfonate fur Konstellationsanalysen nicht brauchbar ist, dagegen sich eindeutige Beziehungen zur Konfiguration ergeben. Versuche, die experimentellen Befunde uber Reaktionsgeschwindigkeiten, Aktivierungsenergien und Aktionskonstanten durch teils erganzende, teils andersartige Modellvorstellungen zu deuten, werden unternommen. Substitution und Abspaltung bei der Solvolyse werden analytisch und praparativ eingehend untersucht und die erhaltenen Ergebnisse mit theoretischen Vorstellungen uber Reaktionsmechanismen in Beziehung gesetzt. Es wird auseinandergesetzt, weshalb Konstellationsanalysen auf Grund der Verseifungsgeschwindigkeiten von Carbonsaureestern im allgemeinen wenigstens qualitativ durchfuhrbar sind, aber auf Grund der Solvolyse von Toluolsulfonsaureestern meist versagen.
Die bei der Solvolyse von Toluolsulfonaten der Stereoisomeren von I-Methylcyclohexanol-(2) und -(3), von drei a-Dekalolen und von Menthol sowie Isomenthol nebeneinander herlaufenden Substitutions-und Abspaltungsvorgange werden kinetisch und praparativ untersucht. Insbesondere wird gepriift, inwieweit sekundare Reaktionsprodukte entstehen konnen. Das Ergebnis der Alkoholyse wird mit dem der E2-Abspaltungen verglichen. Die Zusammenhange, die zwischen Reaktionsverlauf, Konfiguration und Konstellation bestehen, werden festgestellt. Die anomale, zur Bildung tertiaren Athers fiihrende Substitution wird zum Abspaltungsvorgang in Beziehung gesetzt.
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