ZusammenfassungMit dem Thema Psychotherapie (PT) und Elektrokonvulsionstherapie (EKT) begibt man sich unweigerlich in das Spannungsfeld von Leib und Seele. Im ersten Abschnitt wird die Psychotherapie in ihrer Vielfalt beschrieben. Anschließend wird die EKT in ihren Grundzügen dargestellt. Die Skizzierung von Metaebenen im Anschluss, wie z.B. die der Neurophilosophie, soll dem Leser die Möglichkeit bieten, die Interaktionsdynamik dieser Therapiestrategien zu verstehen und selbst zu gestalten („Jedes Erkennen ist Tun und jedes Tun ist Erkennen”).
ZusammenfassungDie transkranielle Magnetstimulation und ihre therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten stoßen auf zunehmendes Interesse der psychiatrischen Fachwelt. Manche Autoren sehen in ihr die Therapieform des 21. Jahrhunderts. Aber schon in der Antike beschäftigte man sich mit den heilenden Kräften der Elektrizität und des Magnetismus. So schrieb Scribonius Largus 47 n. Chr. wie man mit dem bioelektrischen Stoß des Zitterrochens Podagra, Kephalalgia und Prolapsus ani behandeln kann. Von da an bis in die Neuzeit erschienen Berichte aus Asien, Afrika, Amerika und Europa, wonach die Elektroichthyotherapie bei der Therapie von Anfällen, Schwindel, Lähmungen, Muskelkontrakturen, Schmerzen, Schlafstörungen und Geisteskrankheiten eingesetzt wurde (aus dem griechischen ichthys = Fisch). Dabei dienten der Zitterrochen, der Zitteraal und der Katzenfisch als Quelle für die elektrischen Reizungen. Erst 1745 wurden die Fische vom Leydener Zylinderglas und später (1800) von der Volta-Batterie ersetzt. Allmählich begann man die neuronale Aktivität und deren Funktion zu verstehen. So gelang es Fritsch und Hitzig 1870 durch Faradaysche Reizung, die Erregbarkeit der zerebralen Hemisphären nachzuweisen. 1896 hingegen stimulierte d’Arsonval durch die Anwendung zeitlich variierender Magnetfelder das zentrale Nervensystem. Bis in die Gegenwart sind die Elektrostimulation (Grundlage der Elektrokonvulsionstherapie) und die transkranielle Magnetstimulation bedeutende Bestandteile der psychiatrischen und der neurologischen Behandlung und Funktionsdiagnostik.
ZusammenfassungDie transkranielle Magnetstimulation (TMS), ein etabliertes diagnostisches Verfahren in der Neurologie, kristallisiert sich derzeit als eine viel versprechende Behandlungsstrategie in der Psychiatrie heraus. In Kombination mit bildgebenden Verfahren wie PET, SPECT und (f)MRT liefert die TMS neuartige Kenntnisse in die Organisation neuronaler Netzwerke. Die Ergebnisse bieten Einblick in die Wirkungsweise der TMS, geben Aufschluss über die Optimierung der Stimulationsspulenplatzierung und vertiefen das Verständnis neurofunktioneller und -anatomischer Zusammenhänge. Die vorliegende Arbeit versucht einen aktuellen Überblick der Ergebnisse aus dem Gebiet der TMS in Kombination mit bildgebenden Verfahren zu geben.
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