Nit einer Figur im Text Das BF, (gemeinsam mit 0. BRETSCHNEIDER) Das Gas, welches aus B,03, natiirlichem CaF, urld konzentriertcr H,SO, hergestellt wird, enthalt stets mehr oder weniger vie1 SiF,. Das Molekulargewicht eines Rohgases findet man beispielsweise zu 73,34 (theoretisch 67,s) entsprechend einem Gehalt von etwa 15O/, SiF,. Die Entfernung des SiF, ist wegen des nahen Zusammenliegens der Siedetemperaturen von SiF, (-95O) und BF, (-101,) durch fraktionierte Destillation nicht zu erreichen, wohl aber, wie wir gefunden haben, auf chemischem Weg. Bei RotgIlnt setzt sich SiF, mit B,O, nach der Gleichung urn: 2 B,03 + 3 SiF, 72 4BF3 + 3 SiO, . Das mit SiF, verunreinigte BF, wird bei etwa BOOo in einem Platinrohr uber geschmolzenes B,O, geleitet ; die abziehenden Gase werden in einer Kupfervorlage auf -80° abgekiihlt (zur Entfernung von HF), und dann in einer Vorlage aus Glas verdichtet. Nach mehrfacheni Uberleiten sinkt das Molekulargewioht des Gases auf < 68,45 entaprechend <1,7% SiF,. Mit diesem Reinheitsgrad ist das Gas zu den nachfolgenden Messungen verwendet worden. Beim Uberleiten des BF, uber das geschmoIzene B,O, werden erhebliche Mengen B,O, zu den kdteren Stellen des Platinrohres fortgefuhrt, so daB sich das Rohr nach kurzer Zeit verstopft. Es ist mit der Moglichkeit zu rechnen, da5 sich intermediar eine in der Hitze bestandige BF,-B,O,-Verbindung bildet, die beim ErkaJten wieder in ihre Bestandteile zerf&llt.Dampf druck: Die Messung geschah in der iiblichen Weisel) un t,er Verwendung eines Quarzspiralmanometers und eines dreifaohen 1) Vgl. 0. RUFF u. F. LABSS, Z. anog. u. allg. Chem. 183 (1929), 214.
Die früheren Angaben über die physikalischen Eigenschaften des BrF3 werden ergänzt.
Mib 2 Figuren im Text Die Existenz eines niedrigeren Bromfluorids neben BrF, und BrF, haben bereits 0. RUFF und W. MENZEL~) fur moglich gehalten, nachdem sie bei der Einwirkung von Br, auf BrF, die Bildung eines Reaktionsproduktes mit hoherem Dampfdruck und starker iitzender Wirkung auf Quarzglas als BrF,, Br, und BrF, beobachtet hatten. Trotzdem hat es mannigfacher Versuchsreihen bedurft, bis das neue Fluorid als BrF einigermaaen sichergestellt war. Es ist uns nicht gelungen, das Fluorid in reiner Form abzuscheiden und zu analysieren ; seine geringe Bestandigkeit stand dem entgegen. Es lieB sich aber beweisen, daB die neue Molekulform auf 1 Br weniger Fluor enthdt als BrF,; ihre Formulierung als BrF gegenuber BrF, rechtfertigte sich dann durch die Erfahrung, da13 in allen bekannten Halogenf luoriden die Valenzzahl des Halogens e h e ungerade ist (CIF, ClF,; BrF,, BrF,; JF,, JF,); sie gestattete, die Bildung und weitere Umsetzung des Fluorids durch die folgenden Gleichungen darzustellen :
Die physikalischen Konstanten des JF5 wurden ermittelt; das JOF3 wurde dargestellt und genauer untersucht. Der Nachweis eines niederen Jodfluorids war nicht zu erbringen.
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