H. F., 40 Jahre alt, bisher gesund and yon kr~ftiger CoustitutioD, mit lebhaft rother Gesichtsfarbe, hat hie an Kopfschmerzen oder an Blutandrang zum Gehirn gelitten. Zu Anfang des Jabres 1854: bekam er einen indurirten Sebanker und nach einiger Zeit einen Ansschlag fiber den ganzen KSrper. Hierauf wurde er langere Zeit mit Queeksilberpillen behandelt, i~aeh der Cur war er his zum Schluss des Jabres 1857 ganz gesnnd, um welche Zeit Schmerzen im Stirnbeine auftraten, auf welchem sich bald einige harte Geschwfilste yon tier Griisse einer grSssern Haselnuss zeigten. Ob mit deren Auftreten noch ein besonders schwerer Schmerz vereint war~ erinnert sich PatieDt nicht. Binnen Kurzem gingen sie in Eiterbeulen fiber, welche einen reichlichen Eiter absonderten. Gleichzeitig zeigten sich auf dem Nacken, gleich unter dem Haarboden, eine Menge kleinerer Geschwfilste, als wenn mehrere fremde Kiirper in die Haut geschoben w~iren. Sie waren nicht rund~ sondern mehr platt, aber sehr hart. Nach einiger Zeit gingen auch diese H~ten in Beulen fiber, indem sie gleichsam zusammenflossen und ein grSsseres zusammenh~ingendes Geschwfir im Nacken und auf dem hinteren Theile tier linken Halsseite bildeten. Der Patient suchte nun wieder Hilfe bei einem Arzte, welcher seine Krankheit fttr Syphilis erk]~irte. Jodkali und Qaecksilberpillen brachten bald die Wirkung, dass sowohl die Geschwfire auf der Stirne als auch die Eiterbeulen im Nacken allm~ilig heiltenl aber die ersteren hinterliessen tiefe, fast weissgef~rbte~ etwas sternfSrmige Narben~ die sieh noeh finden. Ebenso finder sich noeh auf der angegebenen Stelle am Halse eine grSssere zusammenh~ingende weissliche Narbe an der Haut, ahnlich der Narbe nach einer grOsseren Verbrennung.Nun befand sich Patient l~ingere Zeit ganz wohl. Er gebrauchte nut eigene Hand fleissig die Kaltwassercur und nahm fast ununterbrochen im Laufe der folgenden Jahre grosse Dosen Jodkalium. 1862 wurde er zeit-:*)S, dieses Arehiv1870. S. 141.
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