The question this paper examines is whether or not discourse ethics is an environmentally attractive moral theory. The answer reached is: no. For firstly, nature has nothing to gain from the discourse ethical shift from monological moral reflection to discourse, as nature cannot partake
in discourse. And secondly, nature (even sentient animal nature) has no socio-personal integrity, which, according to discourse ethics, it is the function of morality to protect. Discourse ethics is a thoroughly anthropocentric moral theory.
Ein einziger und dazu noch simpler Grundgedanke steht im Herzen dieses Artikels. Es ist ein Grundgedanke sprachlogischer Art. Er betrifft den Gleichheitsbegriff. Er lautet, dass man einen eigentlichen Gebrauch des Gleichheitsbegriffes von einem bloß rhetorischen oder redundanten Gebrauch unterscheiden muss.Der Mainstream der politischen Gegenwartsphilosophie von John Rawls über Ronald Dworkin zu Amartya Sen begreift Gerechtigkeit als Gleichheit. Eine gerechte Gesellschaft müsse all ihren Mitgliedern ein gleichermaßen gutes Leben ermöglichen. Nimmt man die sprachlogische Unterscheidung zwischen Gleichheit im eigenüichen und Gleichheit im redundanten Sinne ernst, dann steht der Mainstream mit seiner egalitaristischen Grundüber-zeugung ohne gute Begründung und ohne besondere Plausibilität da.Dieser Artikel hat sechs Teile. 1 Der erste Teil analysiert den Gleichheitsbegriff über die Ununterscheidbarkeit verschiedener Objekte gemessen an einem relevanten Standard. Der zweite Teil stellt den Egalitarismus als einen Gerechtigkeitsansatz vor, welcher Gleichheit für ein zentrales unabgeleitetes Ziel von Gerechtigkeit hält. Der dritte Teil bringt die Kritik am Egalitarismus. Der Hauptvorwurf an den Egalitarismus lautet auf Verwechslung der auf Allgemeinheit aufsitzenden redundanten Gleichheit mit "Gleichheit proper". Der vierte Teil erkundet, wie die Alternative zum Egalitarismus aussieht, und fragt nach der Rolle von Gleichheit in einer nonegalitaristischen Gerechtigkeitstheorie. Überschaut man die Rolle von Gleichheit, dann lässt sich das, was für den Egalitarismus zu sprechen scheint, nonegalitaristisch einholen. Der fünfte Teil wendet sich dem Problem der Rechtfertigung zu und damit dem wesentlichen Einwand, den Stefan Gosepath in seiner "Verteidigung egalitärer Gerechtigkeit" in diesem Schwerpunkt der Deutschen Zeitschrift für Philosophie gegen den Nonegalitarismus erhebt. Der sechste und letzte Teil legt dar, inwiefern Gosepath bei der Verteidigung seiner egalitaristischen Position selbst Opfer der Verwechslung von Gleichheit und Allgemeinheit wird. 1 Zum Verhältnis zwischen Gleichheit und Gerechtigkeit vergleiche auch meine Einleitung zum Sammelband Gleichheit oder Gerechtigkeit (Frankfurt/M. 2000) und das dritte Kapitel meines Buches Arbeit und Liebe (Frankfurt/M. 2002).
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