Zusammenfassung. Im Rahmen eines Erwartungs-Wert-Modells wurden Prädiktoren der Englischleistungen bei N = 710 Schülern mittels Strukturgleichungsanalysen untersucht. Die Schüler, die entweder die Realschule oder das Gymnasium besuchten, wurden zu zwei Zeitpunkten innerhalb des fünften Schuljahres getestet. Im ersten Schulhalbjahr wurden die kognitiven Grundfähigkeiten, das Interesse und das Selbstkonzept für das Fach Englisch sowie die Vorkenntnisse (Englischzensur in der letzten Klassenarbeit; Leistungseinschätzung durch den Klassenlehrer) erfasst. Gegen Ende des Schuljahres wurden Englischleistungen anhand eines standardisierten Leistungstests (DLE 5-6) sowie anhand der Leistungseinschätzung durch den Englischlehrer bestimmt. Das Erwartungs-Wert-Modell erwies sich als geeigneter Rahmen zur Vorhersage von Englischleistungen bei Fünftklässlern. Modellkonform konnten als zentrale Prädiktoren der Englischleistungen das Selbstkonzept, die Schulform, Englischvorkenntnisse und kognitive Grundfähigkeiten herausgestellt werden.
Zusammenfassung. In der vorliegenden Studie werden die Effekte früher Teilimmersion (Englischsprachiger Unterricht in allen Fächern außer in Deutsch) auf den Erwerb des Lesens und Schreibens (in der Erstsprache) und des Rechnens im ersten Schuljahr untersucht. N = 139 Erstklässler, die entweder monolingual oder teilimmersiv unterrichtet werden, wurden zu zwei Zeitpunkten innerhalb des ersten Schuljahres getestet. In der ersten Hälfte des Schuljahres wurden neben familiären Hintergrundvariablen und vorschulischen Aktivitäten (Lesen/Schreiben, Rechnen) die Konzentrationsleistung, die nonverbale Intelligenz, das Verbalgedächtnis sowie das Interesse und das Selbstkonzept für die Schulfächer Deutsch (Lesen/Schreiben) und Mathematik erfasst. Gegen Ende des Schuljahres wurden deutschsprachige Tests in den Fächern Deutsch und Mathematik durchgeführt. Für die teilimmersiv unterrichteten Schüler ergaben sich keine Defizite im Lesen und Schreiben; ihre Mathematikleistungen waren denen der monolingual unterrichteten Schüler überlegen. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund reflektiert, dass sich monolingual und immersiv unterrichtete Schüler hinsichtlich des familiären Bildungsniveaus sowie hinsichtlich der nonverbalen Intelligenztestleistungen sowie des Verbalgedächtnisses unterscheiden. Sie werden zudem mit Bezug zu J. Cummins’ Interdependenz-Hypothese (1979) diskutiert.
Zusammenfassung. Immersionsprogramme stellen eine international etablierte Form bilingualen Unterrichts dar, bei der der Unterricht in einer Zweitsprache wie Englisch erfolgt, während das reguläre Curriculum beibehalten wird. Effekte solcher Programme sind schwer eindeutig zu belegen, da mit der Unterrichtsform Selektions- und Kompositionseffekte einhergehen können, die sich auf die Schülerleistung auswirken. In dieser Studie wird daher der Lernstoff in einer standardisierten Lernsituation dargeboten, in der die Lernleistung N = 402 immersiv und monolingual unterrichteter Dritt- und Viertklässler verglichen wird. Zentrale Prädiktoren der Lernleistung werden statistisch kontrolliert. Es zeigen sich höhere Lern- und Erinnerungsleistungen der immersiv unterrichteten im Vergleich zu den monolingual unterrichteten Schülern. Die Ergebnisse werden in Hinblick auf mögliche vermittelnde Variablen wie Selektionsfaktoren, Kompositionseffekte und kognitive Kontrollfunktionen diskutiert.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.