In Band CX des Archivs fiir Dermatologie hat W. F i s c h e r iiber ,eine dem Lichen sclerosus Hallopeau angen~herte Form der zirkumskripten Sklerodermie" berichtet und dabei die Beziehungen der beiden Affektionen zu einander resp. zur White spot disease eingehend erSrtert. Es kSnnte auffallend erscheinen, da$ sich die l~otwendigkeit herausstellte, zwischen zwei anscheinend so welt auseinanderstehenden Erkrankungen, wie es der Lichen ruber mit seinen sehr typischen entziindlichen Prim~reffloreszenzen einerseits, die Sklerodermie mit ihren rein weigen yon vornherein atrophisierenden Flecken andererseits darstellt, neue differenzialdiagnostische Kriterien aufstellen zu miissen. Die Erkl~irung hierfiir bilden ~erade solche F~lle, wie der Fi s c h e r sche, bei dem die unzweifelhaft der Sklerodermie zugehSrenden Effloreszenzen im ersten Beginn ihrer Entwicklung nach Farbe und Form --das Gleiche gilt fiir Erich Hoffmanns Fall I) --ganz aulterordentlich Lichen planus-Erup' tionen glichen, und auf der anderen Seite diejenigen Formen des Lichen sclerosus, yon denen bereits H all o p eau 2) sagt, dal~ bei ihnen die Neigung zur Sklerosierung yon vornherein best~nde und dal~ sic Ahnlichkeit mit manchen Formen der Morphea h~tten. In den letzten Jahren sind nun eine Reihe yon F~llen unter den verschiedensten lqamen (Lichen albus, [Z u m b u s c ha)], Dermatitis lich. atroph. [C z i 1 1 a g4)],
Seit meiner ersten Publikation mit meinem Assistenten Dr. Alexander fiber Eryth~me indur6 Bazin in diesem Archi~ im Jahre 1902, Bd. LX, hat sich in der Literatur weder die Kasuistik dieser jedenfalls sehr seltenen Erkrankung noch die ErSrterung fiber das Thema sehr wesentlieh vermehrt. Auch das neu erschienene grSl~ere Werk yon Mraeek (21) hat dio Erythemfrage nur kurz beriihrt. Ich selbst habe das Gliick gehabt, in dieser Zeit 4 meines Erachtens einwandfreie F~lle und einen fiinften unsicheren in meine H~nde zu bekommen. Ich glaube nieht, daI~ dies ein reiner Zufall ist, das w~re doch in der Tat zu merkwiirdlg. Ich glaube vielmehr, dM~ doch eine grofle Anzahl yon F~llen vorhanden und dab eine grol~e Anzahl yon Menschen heruml~uft mit dieser Krankheit behaftet, nur daft sie nicht aufgefunden und, vielleicht auch beobachtet, nicht diagnostiziert wird. Wir sind insofern in einer giinstigen Lage gewesen, als bei uns in allen Abteilungen des grol~en Allerheiligenhospitals auf unsere Veranlassung in sehr liebenswiirdiger Weise auf diese Affektion geachtet wird. Nur einer der Kranken ist bei uns aufgefunden Arch. f. Dermat. u, Syph. Bd. LXXI, ~5
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