Zusammenfassung:Gegenstand und Ziel: Nach einem Überblick über die Möglichkeiten der Spermagewinnung beim Kater wird über klinische Erfahrungen mit einer Methode zur medikamentösen Stimulation der Samenabgabe berichtet. Literaturübersicht: Die Spermagewinnung beim Kater ist von Bedeutung im Rahmen der Zuchttauglichkeitsuntersuchung, der künstlichen Besamung und bei Untersuchungen zur assistierten Reproduktion bei Hausund Wildtierkatzen. Neben der Gewinnung mithilfe einer künstlichen Scheide, die meistens eine Konditionierung der Kater notwendig macht, ist seit langem eine Spermagewinnung am narkotisierten Tier mittels Elektroejakulation bekannt. Inzwischen ist auch belegt, dass die Einleitung einer Allgemeinanästhesie mit dem α-Adrenozeptor-Agonisten Medetomidin zu einer Abgabe von Ejakulat in die Harnröhre führt, das durch Katheterisierung gewonnen werden kann. Material, Methoden und Ergebnisse: In der vorliegenden Studie wurde bei sieben Katern Sperma mittels Katheterisierung nach Einleitung einer Allgemeinanästhesie mit dem α-Adrenozeptor-Agonisten Medetomidin gewonnnen und von drei Tieren zusätzlich nach der Kastration Nebenhodensperma untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass mit der medikamentösen Auslösung der Ejakulation weitgehend repräsentative Samenproben gewonnen werden können. Schlussfolgerung: Vorteil dieser Methode ist, dass sie sich einfach und ohne großen instrumentellen Aufwand durchführen lässt und Patientenbesitzer sie als weniger invasiv und belastend für ihr Tier empfinden als die Elektroejakulation.
Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Diagnostik und Therapie einer Fruchtbarkeitsstörung bei einer Meerkatze. Material und Methoden: Fallbericht einer 13-jährigen Roloway-Diana-Meerkatze. Ergebnisse: Bei dem Tier, das mit einem geschlechtsreifen männlichen Tier zusammen im Zoo gehalten wurde, waren im Verlauf von 2 Jahren keine Deckakte beobachtet worden. In diesem Zeitraum wurden wiederkehrende, teilweise sehr starke und unregelmäßige Blutungen aus der Vagina festgestellt. Eine klinische Untersuchung sowie eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens ergaben Hinweise auf eine Zubildung im Uterus. Nach der Ovariohysterektomie wurde pathomorphologisch ein Polyp im Endometrium mit einer Größe von 17 × 13 × 10 mm festgestellt. Diese benigne Neubildung war vermutlich für das Erscheinungsbild der unregelmäßigen und sehr variablen Blutung aus der Vagina verantwortlich. Nach der Ovariohysterektomie war das Tier gesund. Schlussfolgerung: Ähnlich wie bei der Frau kommen endometriale Zubildungen auch beim Affen vor. Klinische Relevanz: Anamnese, klinische Untersuchung und Ultraschalluntersuchung konnten das Krankheitsbild einer wiederkehrenden und unterschiedlich stark ausgeprägten vaginalen Blutung bei einer Meerkatze abklären.
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