Erich Correns", DDR-1530 Teltow-Seehof Die hydrodynamischen und dynamo-optischen Eigenschaften von Carboxymethylcellulose-Proben (CMC) mit Molniassen zwischen 39000 und 370000 und einem Substitutionsgrad von ca. 0,9 wurden in Cadoxen und in einem Cadoxen/ Il'asser-Gemisch (1 : 1 ) als Losungsmittel untersucht und quantitative Beziehungen zwischen Molmasse, Grenzviskositat, Sedimentations-und Diffusionskoeffizient ermittelt. I n Anlehnung an die Theorien des hydrodynamischen Verhaltens wurmformiger Ketten wurde die Segmentlange nach KUHN zu A = (13 & 2) nm fur CMC in Cadoxen berechnet, wahrend im Cadoxen/Wasser-Gemisch ein etwa doppelt so hoher Wert erhalten wurde. Die optischen Koeffizienten der Scherspannung und die optische Anisotropie von CMC entsprechen annahernd den fur Cellulose in den gleichen Losemitteln gefundenen Werten. Die Ergebnisse werden hinsichtlich der an den anionischen Substituenten und den freien OH-Gruppen auftretenden Wechselwirkungen und deren EinfluS auf die Molekulgestalt in Losung diskutiert.
Der Übergang von makroskopisch löslichen Polyanion ‐Polykation‐Komplex (Symplex) zur Polysalzfällung wird mittels Kombination von Potentiometrie, Konduktometrie und Turbidimetrie untersucht. Als Ausgangsmaterialien dienen vor allem Cellulosesulfat und Polyethylenimin sowie anionisch und kationisch modifizierte Polyacrylamide. Unter den angewandten Bedingungen wurden bei elektrochemischer bzw. bei turbidimetrischer Endpunktanzeige nur in wenigen Fällen 1: 1‐Symplexe erhalten. Die Endpunkte und der Verlauf der Trübungskurve hängen von der chemischen Struktur der Komponenten, aber in erheblichem Maße auch vom Salzgehalt (NaCl) und von der Wahl der Überschußkomponente ab.
Bei der ionotropen Gelbildung von anionischen Cellulosederivaten wurde Ionenspezifität und Synergismus von Pb‐, La‐, Tl‐ und Zn‐Kationen auf die Kapillarbildung bei gleichzeitiger Anwesenheit von zwei verschiendenen, auf unterschiedliche Gegenionen ansprechende anionische Gruppen (Carboxymethyl‐ und Xanthogenatgruppen) an der gleichen Polymerkette untersucht. Dabei wurde das System des doppelanionischen Polyelektrolyten mit der Mischung aus Carboxymethylcellulose und Cellulosexanthogenat verglichen. Die mittels Licht‐ und Elektronenmikroskopie erhaltenen Ergebnisse zur Morphologie werden mitgeteilt und interpretiert.
Die Polyanion‐Polykation‐Wechselwirkung (Symplexbildung) Wurde bei zwei ampholytischen Copolymeren aus Vinylethinylpiperidol und Acryläure bzw. des N‐methylierten Analogen und Methacrylsäure turbidimetrisch, konduktometrisch und potentiometrisch untersucht. Die Ergebnisse werden unter dem Aspekt einer konkurrierenden Homosymplexbildung zwischen den funktionellen Gruppen des Polyampholyten und Heterosymplexbildung zwischen einer Art der funktionellen Gruppen des Polyampholyten und einem entgegengesetzt geladenen Polyion diskutiert und mit früheren Resultaten bei anderen ampholytischen Copolymeren verglichen.
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