Der Erfolg einer Pankreastransplantation kann durch vielfältige Komplikationen gefährdet werden, deren rechtzeitige Erkennung für den Erhalt eines funktionsfähigen Transplantats entscheidend ist. Die Sonographie und die farbkodierte Dopplersonographie als nichtinvasive Standard verfahren ermöglichen unter giinstigen Bedingungen eine gute Beurteilung des gesamten Pankreas inklusive des arteriellen und venösen Gefäβsystems. Bei der Fragestellung nach einer Thrombose ist daher primär die Dopplersonographie indiziert; die Angiographie bleibt Zweifelsfällen vorbehalten. Eine intakte Organdurchblutung kann auch mittels der Perfusionszintigraphie nachgewiesen werden. Das Verfahren allein erlaubt jedoch bei pathologischen Befunden kaum spezifische Aussagen. Neben einer übersichtlichen Darstellung des Transplantats in koronarer Ebene ermöglicht die Kernspintomographie mit i.v. Gabe von Gd-DTPA eine hervorragende Beurteilung der Pankreasmorphologie und Organperfusion und kann daher die Computertomographie (CT) bei der Frage nach einer Pankreatitis oder Pankreasnekrose ersetzen. Bei einer Transplantatabstoβung liefern möglicherweise sowohl die Dopplersonographie als auch die Kernspintomographie typische Ergebnisse. Gesicherte Aussagen hierzu stehen allerdings derzeit noch aus. Zur Darstellung intraabdomineller Flüssigkeitsansammlungen bleibt die CT die Methode der Wahl, Punktionen und perkutane Drainagen lassen sich CT-gesteuert leicht und komplikationsarm durchführen. Die Angiographie dient der Abklärung vaskulärer Komplikationen wie Gefäβstenosen und Pseudoaneurysmen. Trotz bekannter Limitationen erlaubt der Einsatz bildgebender Verfahren in Verbindung mit den klinischen Befunden eine gute Beurteilung der Komplikationen nach Pankreastransplantation.
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