Zusammenfassung: Hintergrund: Infolge der Ökonomisierung im Gesundheitswesen und der Skill-Grademix-Entwicklung im OP-Bereich hat die Frage nach dem bestmöglichem Personaleinsatz hohe Priorität. Ein häufig thematisiertes Bedürfnis besteht darin, eingriffsbezogene Anforderungen an OP-Pflegefachpersonen möglichst exakt abzubilden. Eine OP-spezifische Patientenklassifikation kann hilfreich sein. Ziel: Dieser Beitrag zielt darauf ab, Kernelemente perioperativer Pflege im Deutschschweizer Kontext darzustellen sowie eine Verknüpfung mit dem Perioperative Nursing Data Set (PNDS) herstellen zu können. Methodik: Drei Fokusgruppeninterviews mit OP-Pflegefachpersonen fanden an einem Deutschschweizer Universitätsspital statt. Die Datenauswertung erfolgte analog zur qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Die inhaltliche Strukturierung der Kategorien orientierte sich an den entsprechenden PNDS-Taxonomien. Ergebnisse: Eingriffsbezogene Anforderungen lassen sich in drei Bereiche unterteilen: „Patientensicherheit (S)“, „Pflege und Betreuung (P)“ und „Umgebungsfaktoren (U)“. Die Verknüpfung mit der PNDS-Taxonomie dient als theoretisches Fundament. Schlussfolgerung: Elemente der PNDS-Taxonomie können die Anforderungen der perioperativen Pflege im Deutschschweizer Kontext beschreiben. Die ermittelte Definition eingriffsbezogener Anforderungen kann zur Sichtbarkeit der perioperativen Pflege beitragen sowie die Professionalisierung und Praxisentwicklung im OP fördern.
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