Changes in rat liver cut by YAG laser beamMedizinische Hochschule Hannover, Department Chirurgie, und Institut für angewandte Materialforschung Bremen Zur Ermittlung der Schnittcharakteristik (Schnittbreite und Randbeschaffenheit) beim Schneiden von Gewebe mittels Laserstrahlen, wurden Versuche mittels YAG-Laser an der Ratte durchgeführt. Dabei wurden in verschiedenen Serien Laserleistung, Schnittgeschwindigkeit und Brennweiten variiert sowie in einer 4. Serie der Heilungsverlauf beobachtet. Es konnte gezeigt werden, daß durch Veränderung der Leistung und der Schnittgeschwindigkeit die Nefcrosebreite nur gering variierbar, die Alteration im histologischen Bild jedoch erheblich ist. Die Schnittbreite ist von der Laserleistung abhängig. Eine Vergrößerung der Brennweite hat keinen Einfluß auf die Schnittcharakteristik. Es wird diskutiert, daß nicht der Laserstrahl selbst, sondern der ihn koaxial umgebende Dampfmantel als eigentliches Schnittwerkzeug anzusehen ist. Using rat liver, cutting-characteristics of YAG laser were determined. Width and changes in tissue margins served äs criteria. In several experiments laser power, cutting speed and focus were varied, healing of edges was observed in a fourth group. It was found that with changes inpower or cutting speed, width of necrosis changes only minimally. Cutting width varies with laser power, but cutting characteristics äre not influenced by focus. Cutting may not be achieved by the laser-beam itself but rather a coaxial coat of steam-vapor surrounding it. l Einleitung ! Die Möglichkeit, mittels Laserlicht relativ hohe • Leistungen auf kleinste Flächen konzentrieren zu können, führte schon bald zu Überlegungen [5], diese elektromagnetischen Wellen als Schnittwerkzeug zum blutlosen Trennen von Gewebe einzusetzen. Inzwischen ist die technische Entwicklung so weit gediehen, daß die für diesen Zweck erforderliche hohe Dauerleistung von mehreren 100 W mit einem Nd 3 *-YAG-(Festkörper-)laser oder einem CO2-(Gas-)laser erzeugt werden können [4]. Das vom YAG-Laser 'abgestrahlte Licht mit der Wellenlänge von 1,06//m bietet gegenüber dem COa-Hochleistungslaser den Vorteil, daß es prinzipiell durch Lichtleitfasern [6, 7] an jeden gewünschten Ort gelenkt werden kann, so daß aufwendige und unhandliche Spiegelsysteme für den Einsatz in der Praxis entfallen können. Ziel unserer Experimente war es, den Einfluß von Strahlungsparametern, wie Laserleistung, Fokussierung, räumlicher Strahlungsverlauf sowie der Schnittgeschwindigkeit auf die Morphologie des Schnittes, besonders die des Schnittrandes zu untersuchen und den Verlauf der Heilung der Wunde nach Durchtrennung mittels £aser zu verfolgen. Als Versuchsmodell wurde die Rattenleber gewählt. Versuchsanordnung (siehe Schema) Zur Verfügung stand ein kontinuierlich arbeiten-, der Neodym-dotierter YAG-Festkörperlaser mit einer Leistung bis zu 400 W. Der Laserstrahl (Durchmesser 6 mm) wurde bei einer Grunddivergenz von maximal lOmrad mit einem teleskopischen System dreifach aufgeweitet und anschließend mit Linsen verschiedener Brennwei...