Objectively, the number of trauma centers for the treatment of severely injured patients seems to be adequate in Germany. Nevertheless, there are substantial differences between various Federal States in Germany concerning the distribution of hospitals as well as the geographic and infrastructure conditions. To optimize trauma management in Germany we think that the formation of regional trauma networks is mandatory.
We conclude that besides the recent changes in the reimbursement for polytrauma DRGs, which have been at least partly adapted to the real financial burden of these patients, the definition of a severely injured patient in the German DRG system may also need to be revised.
Zusammenfassung
Fragestellung
Für Deutschland liegen nur wenige Daten zum Gesundheitszustand und Langzeitüberleben nach außerklinischer Reanimation vor. Die vorliegende Studie untersucht den allgemeinen Gesundheitszustand und das neurologische Langzeitergebnis 2,5 bis 5 Jahre nach dem Reanimationsereignis sowie den Zusammenhang zwischen Behandlungsergebnis und präklinischen Patienten- und Behandlungsfaktoren.
Methodik
Alle über einen Zeitraum von 30 Monaten (2011–2013) durch den Rettungsdienst der Stadt Bonn durchgeführten Reanimationen wurden auf Grundlage der Notarzteinsatzprotokolle und des Deutschen Reanimationsregisters retrospektiv analysiert. Der allgemeine Gesundheitszustand wurde in Anlehnung an den SF-12 erfasst und das neurologische Langzeitergebnis kategorisiert (Cerebral Performance Category [CPC]). Die vorliegenden Daten wurden einer uni- und multivariaten logistischen Regressionsanalyse unterzogen.
Ergebnis
Von insgesamt 458 Patienten überlebten 17,9 % bis zur Krankenhausentlassung, 13,8 % mehr als 2,5 Jahre und 7,7 % bis zum Stichtag der Befragung. Von den noch lebenden Patienten hatten 85,3 % ein gutes neurologisches Ergebnis (CPC ≤ 2), welches durch ein geringeres Alter, einen beobachteten Kollaps, die Durchführung einer Defibrillation und das Ausbleiben einer Vasopressorgabe begünstigt wurde (multivariate Analyse). 74,2 % der Überlebenden beschrieben ihren Gesundheitszustand als gut.
Interpretation
Insgesamt überleben langfristig nur wenige Patienten einen außerklinischen Herz-Kreislauf-Stillstand. Die überlebenden Patienten beurteilen ihren Gesundheitszustand als gut und zeigen ein gutes neurologisches Ergebnis. Dabei hängt dieses Behandlungsergebnis von denselben Parametern wie der primäre Reanimationserfolg (Überleben bis Krankenhausaufnahme) ab. Die Etablierung klinischer Instrumente zur frühen Prognoseerstellung ist wünschenswert. Hierzu sind weitere Langzeituntersuchungen größerer Patientenkollektive mit Zugriff auf Routinedaten notwendig.
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