In this study we clinically and genetically characterize a consanguineous family with a homozygous novel missense mutation in the d-sarcoglycan gene and a second d-sarcoglycan mutation that has previously been reported to cause severe autosomal-dominant dilated cardiomyopathy. We identified a novel missense mutation in exon 6 (p.A131P) of the d-sarcoglycan gene, which in a homozygous state leads to the clinical picture of a limb girdle muscular dystrophy. In four heterozygous carriers for the mutation, aged 3-64 years, a second sequence variant in exon 6 (p.S151A) of the d-sarcoglycan gene was detected on the other allele. This second missense change had previously been reported to be responsible for fatal autosomal-dominant dilated cardiomyopathy at young age. Comprehensive clinical and cardiac investigation in all of the compound heterozygous family members revealed no signs of cardiomyopathy or limb girdle muscular dystrophy. Our findings demonstrate that, even in the presence of a second disease-causing mutation, the p.S151A mutation in the d-sarcoglycan gene does not result in cardiomyopathy. This finding questions the pathological relevance of this sequence variant for causing familial autosomal-dominant dilated cardiomyopathy and thereby the role of the d-sarcoglycan gene in general as a disease-causing gene for autosomal-dominant dilated cardiomyopathy.
Zusammenfassung Zur Genetik von Schmerzerkrankungen hat es in den letzten Jahren betr?chtliche Fortschritte gegeben. Diese betreffen zum einen monogenetische Erkrankungen, die mit einer Schmerzerkrankung oder mit stark verminderter bis fehlender Schmerzempfindung einhergehen. Mutationen sind in den Genen f?r spannungsabh?ngige Natriumkan?le und in der Familie der Transient Receptor Potienzial Vanilloid (TRP) Rezeptoren entdeckt worden. Auf der anderen Seite gibt es Mutationen oder Gen-Polymorphismen, die im Zusammenspiel mit anderen Faktoren die Schmerzempfindlichkeit beeinflussen, hierzu geh?ren Polymorphismen in Enzymen, die die Funktion endogener Opioide beeinflussen. Genomweite Assoziationsstudien (GWAS) haben dazu beigetragen, neue Gene in Assoziation mit Schmerzph?notypen zu finden, deren Funktion zum Teil noch nicht bekannt ist.
Editorial 385Liebe Kolleginnen und Kollegen, in einigen Artikeln dieser Ausgabe geht es um die Diagnostik in der Neurologie. Nicht nur die Therapie, auch die Diagnostik hat in den letzten Jahren in der Neurologie große Fortschritte gemacht. Dies ist Anlass, uns immer wieder nach der Wertigkeit, der Sensitivität und Spezifität und nach dem prädiktiven Wert unserer diagnostischen Verfahren zu fragen, natürlich auch nach der Qualitätskontrolle der Verfahren an sich. Manchmal muss man auch über schon lange etablierte Untersuchungsmethoden kritisch nachdenken. Herr Magnus und Herr Kieseier debattieren in der vorliegenden Ausgabe um Sinn und Unsinn der Suralisbiopsie in der Diagnostik von Polyneuropathien. Hierzu darf ich im Heft selbst schon Stellung nehmen und halte mich daher mit weiteren Kommentaren zurück. Auch das gute alte Elektroenzephalogramm leistet nur so gute Dienste wie es die Kompetenz und Sorgfalt der Befunder zulassen, wie im Artikel von Müller und Reuner klar herausgearbeitet wird. Hier wird vor allem die mangelnde Qualität der Ausbildung analysiert. Es stellt sich die Frage, ob wir in Anbetracht der zunehmenden Breite des Faches Neurologie weiterhin fordern können, dass jeder Facharzt ein EEG-Spezialist ist. Ob eine spezialisierte Computersoftware helfen kann, wird sich weisen. In jedem Fall zeigt die Darstellung von Müller und Reuner, dass Selbstüber-schätzung bei der Anwendung und Befundung einer diagnostischen Methode zu gravierenden Fehldiagnosen mit Konsequenzen für die Betroffenen führen kann. Auch eine nicht-invasive Methode kann somit bei unsachgemäßer Anwendung Schaden anrichten. Neben der Reform der EEG-Ausbildung wäre daher ein Umdenken bezüglich der eigenen Sicherheit im Umgang mit dem EEG und der Einordnung von Anfallsformen erforderlich.Die Detektion von intrakraniellen Aneurysmen erfordert zwar neuroradiologische Techniken, jedoch müssen wir Neurologen deren Wertigkeit verstehen, um die Patienten adäquat bezüglich der Auswahl der Methode und der aus den Ergebnissen resultierenden therapeutischen Konsequenzen beraten zu können. Das beerenförmige intrakranielle Aneurysma ist eines der Beispiele, wo bei rechtzeitigem Erkennen eine hohe Mortalität (laut Ringelstein und Forsting in dieser Ausgabe 45 % nach Ruptur) und Morbidität vermieden werden können. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die computertomografische Angiografie (CTA), verglichen mit der digitalen Subtraktionsangiografie (DSA) als Goldstandard, Aneurysmen ab 4 mm Durchmesser mit bis zur 100 % Sensitivität entdecken kann. Für kleinere Aneurysmen ist die Sensitivität jedoch geringer, und eine CTA bringt eine erhebliche Strahlenbelastung mit sich. Im Gegensatz dazu besteht bei der Magnetresonanztomografie (MRT) keine Strahlenexposition, und die Sensitivität liegt in aktuellen Metaanalysen bei bis zu 95 %, allerdings mit großen Schwankungen zwischen den Arbeiten. Die Autoren kommen zu der Schlussfolgerung, dass auf die invasive DSA noch nicht in allen Situationen verzichtet werden kann, z. B. in der Therapieplanung, sofern diese nic...
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