Aus 5 Vollblutkonserven wurden durch Zentrifugation und mehrfaches Waschen gereinigte Erythrozyten (RBC) präpariert. Der Hämatokrit und die HES-Konzentration in den einzufrierenden 108-ml-Proben wurden auf 40 Vol.-% bzw. 12 Gew.-% eingestellt. Das Abkühlen erfolgte durch Eintauchen in Flüssigstickstoff, wobei Frier-Container eingesetzt wurden, die flache Probengeometrien von 3 mm Schicht-dicke erzeugten. Nach dem Auftauen im Schüttelwasserbad wurden sowohl die HES als auch das freie Hämoglobin durch einen einfachen Waschschritt entfernt. Danach wurden die RBC in autologes Frischplasma bzw. Locke-Lösung überführt, um deren Eignung als Resuspensionsmedium zu untersuchen. Die anhand der Salzstabilität nach dem Tauen gemessene Uberlebensrate erreichte 86,3 ± 2,3%. Es zeigte sich, daß die Kryokonservierung zu keinen wesentlichen Veränderungen bezüglich der osmotischen Resistenz, dem 2,3-DPG oder dem intrazellulären Na+ bzw. K+ geführt hatte. Das zunächst um 16% reduzierte ATP normalisierte sich ebenso innerhalb von 3 h, wie auch vorübergehende morphologische Transformationen (Stomato-zyten, Echinozyten) nach 1,5 h in autologem Plasma verschwanden. Festzuhalten bleibt also, daß aufgrund der erhobenen In-vitro-Parameter davon auszugehen ist, daß diejenigen RBC, die den Konservierungsprozeß überstanden haben, vollkommen vital sind.
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