Die elektrische Leitfähigkeit von schnellen Lithium‐Ionenleitern des Typs Li2–2xMn1+xCl4 wurde mit Hilfe der Impedanz‐Spektroskopie bestimmt. Sie beträgt ca. 4 × 10−2 Ω−1 cm−1 bei 300°C und ist weitgehend unabhängig vom Lithiumgehalt. Die Kristallstruktur von Li1,6Mn1,2Cl4 wurde mittels Neutronenpulver‐ und Röntgeneinkristall‐Messungen (Raumgruppe Fd3m, Z = 8, a = 1 049,39(6) pm, Rw = 1,4% auf der Basis von 170 Reflexen) ermittelt. Das lithiumdefiziente Chlorid kristallisiert wie Li2MnCl4 selbst in einer inversen Spinell‐Struktur entsprechend (Li0,8)[Li0,4Mn0,6]2Cl4 mit Leerstellen (
) auf den Tetraederplätzen. Aus der Abnahme der Abstände MoctCl mit zunehmendem x folgt, daß der Ionenradius von Mn2+ in Chloriden im Gegensatz zu analogen Fluoriden und Oxiden gleich oder kleiner ist als der von Li+. Die
Cl‐Abstände in Spinell‐typ‐Chloride betragen 237 (
tet) und 274 pm (
oct). Der Mechanismus der Ionen‐Leitfähigkeit wird diskutiert.
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