218 R. Plaue: Frakturverhalten yon Brust-und LendenwirbelkSrpern indem eine Etage des Bglkchenwerks nach der anderen zum Einsturz gebracht wird. Die vertikalen Spongiosabglkchen zerbrechen also nieht einmal, sondern naeheinander mehrmals in versehiedener ttShe. Auf diese Weise fibernimmt die Spongiosa die Funktion einer Knautsehzone. Mit jedem neuen Etagenbrueh verdiehten sich die Triimmer der ineinander verzahnten Bruehflgchen, so dab die Tragfghigkeit des gebroehenen Wirbels st&ndig wgchst. Die vergleiehende Auswertung der Kraft-Weg-Diagramme ergab u. a., dab die Druckfestigkeit friseher Leichenwirbel geringer ist als die macerierten Wirbelmaterials. Ferner tolerierten die Versuchswirbe] geringere Lasten, wenn die Druckfibertragung durch Vermittlung der angrenzenden Bandseheiben erfolgte (ira Mittel 0,42 kp/mm2), als wenn die Endfl/tchen direkt be]aster wurden (ira Mittel 0,65 kp/mm2). Den Verhgltnissen in vivo kamen die Versuehe am ngchsten, bei denen die benaehbarten Bandscheiben mit in die Kompression einbezogen wurden. ttier wie auch bei dan fibrigen Versuehen wurde eine deutliche Beziehung zwischen Druekfestigkeit und Altar sichtbar. Die interessanteste Aussage betrifft aber zweifellos das Verhalten der WirbelkSrper nach der Fraktur: Die Tragfghigkeit der gebroehenen WirbelkSrper ging durehsehnitt]ieh nut bis auf 70% des Ausgangswertes zurfiek. Naeh Kompression um die H/~lfte hatte die Mehrzahl der untersuchten Wirbel-kSrper wieder ihre frfihere Tragfghigkeit zurfiekerlangt. Dr. R. Plaue Orthopgdische Klinik und Poliklinik Abteilung fiir Experimentelle 0rthop~idie der Universitgt D-6900 Heidelberg Deutschland Res. exp. Med. 157, 218--220 (1972)
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