Die Lebenszeit gehört zu den 4 Grunddimensionen des menschlichen Phänotyps, die dessen aktuellen Entwicklungszustand beschreiben. Neben Geschlecht, Disposition (genetischer Anteil bzw. Veranlagung) und Exposition (epigenetischer Anteil: Verhältnisse und Verhalten) prägt das Alter(n) auf eigene, regelhafte Weise sowohl die Strukturen als auch die Funktionen und Fähigkeiten lebender Systeme. Wir altern offenkundig unterschiedlich schnell. Dies lässt sich anhand zahlreicher medizinischer und gesundheitswissenschaftlicher Befunde zum körperlichen, geistigen, gefühlsmäßigen und sozialen Altern feststellen: Im konkreten Einzelfall können Biofunktionales und Kalendarisches Alter weit mehr als ± 20 Jahre (korrekt: Jahresäquivalente) messbar voneinander abweichen. Das Biofunktionale Alter(n) des Menschen lässt sich lebenslang positiv und negativ beeinflussen! Es ist zugleich ein Maß für dessen Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Vitalität. Dieser Umstand hat enorme Bedeutung und Auswirkungen sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft (Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Politik und Versicherungssysteme, Bildung und Wissenschaft). Ambitionierte Wünsche wie "Gesund aus der Schule", "Fit4Work", "Gesund in die Rente", "Vital in der Rente" oder das epidemiologische Ziel der Morbiditätskompression im Alter bilden diese Ressourcen und Potenziale ab. ä Systemtheorie und Alternsforschung: Notwendiger Brückenschlag zwischen den Fachdisziplinen bzw. den Wissenschaften vom Leben Das Alter gehört zu den 4 operationalisierbaren Grunddimensionen eines biologischen Phänotyps, die seinen aktuellen Funktions-, Fähigkeits-und Entwicklungszustand beschreiben. Neben dem Geschlecht, der Disposition (Veranlagung bzw. genetischer Aspekt) und Exposition (epigenetischer Anteil: Verhältnisse und Verhalten) prägt die gesamte Lebenszeit auf eigene, regelhafte Weise sowohl Strukturen als auch Funktionen und Fähigkeiten in lebenden Systemen. Unter Altern versteht die moderne, systemtheoretisch orientierte Alternsforschung den von der Lebenszeit abhängigen Struktur-, Funktions-und Fähigkeitswandel in Gesundheit (ICF: International Classification of Functioning, Disability and Health, WHO / Geneva, 2001) wie in Krankheit (ICD: International Classification of Diseases der WHO). Diesem Wandlungsprozess unterliegen wir alle, von der Konzeption bis zum Tod. Er ist genetisch verankert und epigenetisch beeinflussbar und kann mit negativem, aber auch mit positivem Vorzeichen verlaufen. Je nach Betrachtungsebene ist die positive, prograde Entwicklung vom Genotyp zum Phänotyp ontogenetisch (Reifungsalter) oder epigenetisch bedingt. Die epigenetische Ausformung eines Biosystems kennt 2 verschiedene, über seine organismischen Regulations-und Abstimmungssysteme jedoch wechselseitig verknüpfte, lebensdienliche Bewältigungsstrategien: die Adaptationsfähigkeit (Selbstoptimierungspotenzial) und die Regenerationsfähigkeit (Selbstheilungspotenzial). Ist das Vorzeichen quoad vitam (Überleben) bzw. quoad Lebensqualität positiv, sprechen wir von adaptiver bzw. regenerati...
Personal contextual factors play an essential part in the model of the International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF). The WHO has not yet classified personal factors for global use although they impact on the functioning of persons positively or negatively. In 2010, the ICF working group of the German Society of Social Medicine and Prevention (DGSMP) presented a proposal for the classification of personal factors into 72 categories previously arranged in 6 chapters. Now a positioning paper has been added in order to stimulate a discussion about the fourth component of the ICF, to contribute towards a broader and common understanding about the nature of personal factors and to incite a dialogue among all those involved in health care as well as those people with or with-out health problems in order to gain a comprehensive perspective about a person's condition.
The demand and requirements for valid, practicable, and reliable procedures for age diagnosis are increasing worldwide. In contrast, few studies and only a small number of procedures exist. The authors review the theoretical and methodological requirements for the development of models for age diagnostics. They describe the fundamentals for further studies, based on an analysis of current gerontological research in this area. A following publication will report the valid systems measuring vitality and biofunctional age(ing) of human beings.
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