Das Buch entfaltet einen Begriff der Demut, dessen früheres Gewicht heute schwer nachvollziehbar geworden ist. Das widersprüchliche Wort führt bei Meister Eckhart und Jakob Böhme in das Denken eines Gesamtzusammenhangs, der Höhe und Tiefe, Leere und Fülle, Gott und Mensch ineinander überführt durch ein dynamisches Beziehungsgeschehen, das grundlegend kreativ ist.
„Das Buch Donata Schoeller Reischs besticht nicht nur durch die kundige Darstellung mystischer Elemente in ihrem strengen Gliederbau bei Meister Eckhart und Jakob Böhme. Indem die Autorin ausgerechnet an Nietzsche zeigt, dass dessen manifeste Polemik gegen die Demut insgeheim auf deren Reformulierung zielte, gelingt es ihr, den Bogen zur modernen und postmodernen Subjektkritik zu schlagen." Neue Zürcher Zeitung
„In einer abschließenden Würdigung von Schoeller Reischs Untersuchung bleibt festzuhalten, dass hier in Themenstellung, Gliederung und Ausarbeitung ein sowohl für den gegenwärtigen philosophisch-theologischen Diskurs, wie auch für die spirituelle Praxis außergewöhnlicher wichtiger Beitrag gelungen ist." Philosophisches Jahrbuch
„Vorbildlich ist die hermeneutische Haltung der Autorin, ihre Sache authentisch zu Wort kommen zu lassen. Niemals von der Intensität sprachlicher und gedanklicher Vergegenwärtigung abzulassen, ist die Stärke dieses Buches. [...] Einer ratlos gewordenen Moderne wird hier ein widerspenstiges Stück Ermutigung geboten." Studia Philosophica
Zusammenfassung. Der Fächerkanon, in dem Schülerinnen und Schüler während eines Schuljahres unterrichtet werden, ändert sich während der Schullaufbahn. Wie sich die fachbezogene Lern- und Leistungsmotivation in einem Erweiterungsfach in den ersten Schulwochen in Abhängigkeit erster Unterrichtserfahrungen und in Abhängigkeit der ersten Note bei einer Klassenarbeit im Erweiterungsfach verändert, steht im Fokus der vorliegenden Arbeit. Vor dem Hintergrund eines Erwartungs-Wert-Modells der Lern- und Leistungsmotivation wurden fachbezogen das Fähigkeitsselbstkonzept, die Erfolgserwartung und die subjektiven Werte (persönliche, intrinsische, utilitaristische) der Erweiterungsfächer Physik, Französisch und Latein vor der Erweiterung des Fächerkanons, nach 3 bis 5 Wochen Unterrichtserfahrungen und im Zuge der Rückgabe der ersten Klassenarbeit bei 365 Schülerinnen und Schülern erfasst. Die Analyse der motivationalen Veränderungen erfolgte mithilfe von Neighbor-Change-Modellen. Es zeigte sich, dass vor ersten eigenen Unterrichtserfahrungen das fachbezogene Fähigkeitsselbstkonzept und die Erfolgserwartung im Erweiterungsfach (Physik respektive zweite Fremdsprache) von der Leistung in fachähnlichen Fächern (Mathematik respektive Englisch) beeinflusst sind. Während erster Unterrichtserfahrungen waren positive Veränderungen im Fähigkeitsselbstkonzept und der Erfolgserwartung zu beobachten. Die erste Note im Erweiterungsfach hingegen war mit ungünstigen Veränderungen im Fähigkeitsselbstkonzept, der Erfolgserwartung und dem persönlichen Wert assoziiert.
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