Die Synthese des 7.8 ; 9.10-Dibenzo-sesquifulvalens (2) und des 7.8.9.10-Tetraphenyl-sesquifulvalens (3) sowie Versuche zur Darstellung des 7.8.9.10-Tetrachlor-sesquifulvalens (34) werden beschrieben. Die stabilen Derivate 2 und 3 des sehr unbestandigen Grundkorpers 1 sind durch groRe Reaktionsbereitschaft sowohl gegeniiber elektrophilen als auch nucleophilen Reaktionspartnern ausgezeichnet. Mit Tetracyanathylen bildet 2 ein 1.8-Addukt, 3 hingegen ein 1.4-Addukt. Die physikalischen Daten (UV, NMR) werden im Hinblick auf die x-Elektronendichteverteilung im Grundzustand des cyclischen gekreuzt-konjugierten Bindungssystems 1 diskutiert.Sesquifulvalen (1) ist sehr instabil und nur in hochverdunnter Losung existenzfahig3). Die Identifizierung dieses Kohlenwasserstoffs gelang erst, nachdem wir substi-
Die Dihydroverbindung 4 lagert sich z.B. schon in HCI-haltigem CHClj langsam zum Benzyliden-indan 7 um; entsprechend liefert 4 und auch die Diphenylverbindung 6 mit Triathylfluoroborat/Triathylamin I), NBS/TriBthylamin 1) oder AgzO/O23) die zu 9 und 11 isomeren Fulvene 8 und 104). Bei 6 lost nicht nur Dichlordicyan-chinon, sondern sogar Chloranil die Umlagerung zu 10 suss). 4 5 6 7 8 9 10 11 Hingegen werden 4 und 5 durch Chloranil in maDiger Ausbeute zum 7.8-Benzo-sesqui-Erfolgversprechend erschien ein Syntheseweg, dessen Endstufe bei niedriger Temperatur und moglichst in alkalischem Medium entsteht. Wir haben die prototrope Umwandlung der 3-Cycloheptatrienyl-fulvene 12 gewahlt, in der Annahme, daB die am unsubstituierten Tropiliden nur durch starkste Basen erreichbare Ablosung eines Protons7) in den Fulvenen wegen der durch die Extremformeln 13 angedeuteten 3) E. A . Matzner, Dissertation Yale-University 1958; K . V. Schererjr., J. Amer. chem. SOC. 85, 1550 (1963); W. Rosswog, Dissertation Freiburg i. Brsg. 1965. 4) Vgl. die entsprechenden Ausweichreaktionen des Tetraphenyl-dihydrosesquifulvalens und des Dihydrosesquifulvalensl); siehe auch T. Das nur in verdiinnter Losung bestandige 7.8-Benzo-sesquifulvalen ist durch UV-Maxima (Ather) bei 392, 31 5 und 250 m p (vgl. mit 26a, Tab. 2) sowie eine intensive Doppelbande im IR-Spektrum rnit 1560 und 1550 cm-1 (vgl. mit 26a, Abb. 4) charakterisiertz). H. Prinzbach, Habilitationsschrift Univ. Freiburg i.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.