Zusammenfassung: Gegenstand und Ziel: Darstellung von Diagnostik eines anaplastischen Oligoastrozytoms bei einem Hund, Krankheitsverlauf nach Radiotherapie und pathologischen Befunden. Material und Methode: Fallbericht eines 11 Jahre alten, männlichen Boxers. MRT- und CT-Darstellung, Behandlung mit einem Linearbeschleuniger. Ergebnisse: Der Hund entwickelte plötzlich auftretende generalisierte Anfälle. Im Magnetresonanztomogramm konnte ein Tumor im Bereich des Hippocampus diagnostiziert werden. Durch eine Radiotherapie ließ sich eine partielle Remission des Tumors erreichen. Im weiteren Verlauf trat bei dem Patienten eine hochgradige Dolenz im Kopfbereich auf, der eine lokoregionale Metastasierung des Hirntumors in mehreren Lokalisationen des Gehirns zugrunde lag. Pathomorphologisch wurde ein anaplastisches Oligoastrozytom diagnostiziert. Schlussfolgerungen: Das Oligoastrozytom des vorgestellten Hundes zeigte sich radiosensibel, wies jedoch ein hochmalignes biologisches Verhalten auf, das in einer lokoregionalen Metastasierung resultierte. Klinische Relevanz: Die Magnetresonanztomographie eignet sich zur Diagnostik von Gehirntumoren wie beispielsweise des Oligoastrozytoms des Hundes. Da über das biologische Verhalten primärer Neoplasien des Neuroparenchyms und der Meningen beim Hund bisher nur wenig bekannt ist, müssen auch gut abgesicherte Einzelfälle aufgearbeitet werden, um die prognostische Einschätzung zu verbessern und mögliche Therapieverfahren bewerten zu können.
Zusammenfassung: Gegenstand und Ziel: Darstellung der Diagnostik und Therapie eines subkutanen Hämangiosarkoms. Untersuchungsgut, Material und Methoden: Fallbericht einer sechs Jahre alten Mischlingshündin mit einer schnell wachsenden Umfangsvermehrung in der Unterhaut der Kruppe. Die Diagnose Hämangiosarkom wurde mittels Biopsie gestellt und daraufhin ein Therapieplan für den Patienten erstellt. Ergebnisse: Nach radikaler chirurgischer Resektion des Hämangiosarkoms wurde als adjuvante Therapie sowohl eine Strahlentherapie als auch nachfolgend eine chemotherapeutische Behandlung mit Doxorubicin durchgeführt. Im weiteren Verlauf fanden regelmäßige klinische Nachkontrollen statt. Nach 426 Tagen zeigte sich eine neue Umfangsvermehrung im Bereich der linken ventralen Bauchwand. 454 Tage nach der Erstvorstellung wurde der Hund aufgrund des sich verschlechternden Allgemeinbefindens eingeschläfert und anschließend vollständig obduziert. Pathomorphologisch waren Hämangiosarkome in Unterhaut, Myokard, Lunge, Niere, Nebenniere, Darmserosa und Gehirn festzustellen. Schlussfolgerung: Die postoperative Überlebenszeit von 396 Tagen liegt über den in der Literatur beschriebenen Zeiträumen bei dieser hochmalignen Tumorart. Weitere prospektive Studien müssen zeigen, ob die Kombinationstherapie bei dieser Neoplasie und Lokalisation zu längeren Überlebenszeiten führt. Klinische Relevanz: In dem vorliegenden Fall konnte eine intensive Kombinationstherapie zu einer langfristigen Tumorkontrolle eines Hämangiosarkoms führen. Die Entscheidung für dieses therapeutische Vorgehen beruht auf der Erkenntnis, dass sich subkutane Hämangiosarkome durch eine hohe Rezidivrate und hohes Metastasierungspotenzial auszeichnen.
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