Purpose SARS-CoV-2 is detected on the mucosa of the upper airways to a high degree. In the course of the COVID-19 pandemic, otorhinolaryngologists (ORL) are assumed to be at high risk due to close contact with the mucosa of the upper airways. No data are yet available providing evidence that ORLs have an increased risk of infection. Methods German ORLs were invited via e-mail through the German Society of ORL, Head and Neck Surgery and the German ENT Association to participate in a web-based survey about infection with SARS-CoV-2 and development of COVID-19. Data of infections and concomitant parameters in German ORLs were collected and compared to the total number of infections in Germany. Results Out of 6383 German ORLs, 970 (15%) participated. 54 ORLs reported testing positive for SARS-CoV-2. Compared to the total population of Germany, ORLs have a relative risk of 3.67 (95% CI 2.82; 4.79) of contracting SARS-CoV-2. Domestic quarantine was conducted in 96.3% of cases. Two individuals were admitted to hospital without intensive care. No casualties were reported. In 31 cases, the source of infection was not identifiable whereas 23 had a clear medical aetiology: infected patients: n = 5, 9.26%; medical staff: n = 13, 14.1%. 9.26% (n = 5) of the identified cases were related to contact to infected family members (n = 3), closer neighbourhood (n = 1) or general public (n = 1). There was no identified increased risk of infection due to performing surgery. Conclusion German ORLs have an almost 3.7-fold risk of contracting SARS-CoV-2 compared to the population baseline level. Appropriate protection appears to be necessary for this occupational group.
Hintergrund Das erste Jahr der Pandemie mit dem Erreger SARS-CoV‑2 („severe acute respiratory syndrome coronavirus 2“) hat unser Gesundheitssystem bereits stark verändert und wird dies auch weiterhin tun. Durch die erhöhte Virusexposition in der Schleimhaut der oberen Luftwege scheinen HNO-ÄrztInnen besonders gefährdet zu sein, sich zu infizieren. Die vorliegende Übersichtsarbeit soll die Auswirkungen auf die HNO-Heilkunde darstellen und eine Einschätzung des Infektionsrisikos für HNO-ÄrztInnen geben. Methoden Es erfolgte eine Recherche in den Datenbanken PubMed, medRxiv und bioRxiv sowie im Deutschen Ärzteblatt und auf den Websites des Robert Koch-Instituts und der Johns Hopkins University nach den einschlägigen deutschen und englischen Fachtermini im Bereich HNO, SARS-CoV‑2, Risiko und Infektion. Ergebnisse Schutzempfehlungen für HNO-Ärzte beinhalten neben den allgemeinen Hygieneregeln das konsequente Tragen von höherwertigen Masken (FFP2/3) in der Routinetätigkeit. Bei Kontakt zu Patienten mit COVID-19 („coronavirus disease 2019“) wird empfohlen, diese Schutzausrüstung um Augenschutz, Kittel, Handschuhe und Haube zu erweitern. Es liegen Empfehlungen internationaler HNO-Fachgesellschaften für bestimmte HNO-ärztliche Tätigkeiten vor (z. B. Tracheotomie, NNH-Chirurgie), wobei neben dem Schutz des Op.-Teams die Reduktion der Aerosolausbreitung essenziell ist. Eine Testung des medizinischen Personals und der Patienten auf SARS-CoV‑2 kann helfen, das Infektionsrisiko zu verringern. Durch eine Impfung würde eine zusätzliche Sicherheit für HNO-Ärzte, die einer erhöhten Aerosolexposition ausgesetzt sind, entstehen. Nach vorliegenden Daten scheinen HNO-ÄrztInnen hinsichtlich eines Infektionsrisikos zu den besonders stark gefährdeten Berufsgruppen zu gehören. Schlussfolgerung Der konsequente Eigenschutz, häufige Testungen von Patienten und Therapeuten und die in Aussicht gestellte Impfung gegen SARS-CoV‑2 können einen adäquaten Schutz für besonders exponierte Berufsgruppen bieten.
Zusammenfassung Einleitung Der ‚Fragebogen zur Erfassung des Stimmlichen Selbstkonzepts (FESS)‘, von Nusseck et al 2015, untersucht das Stimmliche Selbstkonzept in 3 Skalen. Einblicke in das Stimmliche Selbstkonzept könnten helfen, den Beratungsbedarf von Patienten hinsichtlich der Stimme besser zu beurteilen und sowohl die Patientenberatung als auch klinische Entscheidungen in der Tumortherapie beeinflussen. Bisher wurden aber noch keine Vergleichswerte für die drei Skalen publiziert, die an Kopf-Hals-Tumor-Patienten erhoben wurden. Material und Methoden 230 Patienten unserer Tumornachsorgesprechstunde füllten den Fragebogen aus. Wir beschreiben die Verteilung der so erhobenen Werte und untersuchen den Einfluss von Alter und Geschlecht. Ergebnisse Die Verteilung der Skalenwerte ist gut. Der Einfluss von Alter und Geschlecht ist allenfalls geringfügig, so dass unsere Werte als erste Vergleichswerte unabhängig von Alter und Geschlecht verwendet werden können. Schlussfolgerungen Der FESS ist für Patienten nach Kopf-Hals-Tumortherapie anwendbar und erste Vergleichswerte zur Einordnung individueller Testergebnisse liegen hiermit vor.
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