Der Beitrag behandelt in vier Abschnitten wesentliche Aspekte des Bauens mit werksgefertigten Elementen aus Ziegelmauerwerk. Wegen des notwendigerweise begrenzten Beitragsumfanges kann das nur zusammenfassend erfolgen. Eine ausführliche und vollständige Darstellung enthält ein voraussichtlich in Kürze erscheinendes Sonderheft der Zeitschrift.
Der Abschnitt 1 des Beitrages widmet sich der allgemeinen Beschreibung der Bauweise sowie der Darstellung zweier Beispiele aus der Praxis des Ziegelelementbaus. Im Anschluß daran werden ergänzend die charakteristischen Merkmale der Bauweise sowie die “neue” DIN 1053‐4 skizziert.
Abschnitt 2 ist von hoher Praxisrelevanz gekennzeichnet und beschreibt die maßgeblichen Verfahrensabläufe der Montage der Ziegelwandelemente.
Abschnitt 3 gibt wichtige Hinweise für Planung und Ausführung von Außenputz auf Ziegelwandelementen.
Die Immobilie mit Keller ist bevorzugte Bauweise im Wohnungsbau. Ob traditionelle oder hochwertige Nutzung des Kellerraumes – vorgefertigte Ziegelwandelemente bieten hierzu die notwendigen Voraussetzungen. Abschnitt 4 dieses Beitrages gibt einen Überblick über die zu beachtenden technischen Regeln und Festlegungen in bezug auf Feuchteschutz, Bauwerkabdichtungen und Abdichtungssysteme und erläutert die Bemessung von Kellerwänden aus Ziegelwandelementen.
Die aktuelle und bauaufsichtlich eingeführte Fassung der DIN 1053‐1 [1]: Mauerwerk, Teil 1: Berechnung und Ausführung stammt aus dem Jahr 1996 und regelt bislang in nur einer Norm das vereinfachte und das genauere Nachweisverfahren, sowie die Konstruktion und die Ausführung von Mauerwerk. Eine erstmalige Überarbeitung der Norm erfolgte dann im Jahr 2004 mit der Vorlage der DIN 1053‐100 [2], in der die Umstellung der Berechnung und Bemessung auf das semiprobabilistische Sicherheitskonzept vollzogen wurde. Mit dieser zusätzlichen Norm wurde jedoch keine grundlegende inhaltliche Überarbeitung der Mauerwerksnorm verfolgt, sondern lediglich die Anpassung an das Teil sicherheitskonzept bei unbewehrtem Mauerwerk geregelt. Um den neuen Entwicklungen in den Bereichen Baustoffe, Bemessung sowie Ausführung und Konstruktion zukünftig Rechnung tragen zu können, wurde eine neue DIN 1053 für unbewehrtes Mauerwerk erarbeitet und als Gelbdruck in den Teil en DIN 1053‐11[3], DIN 1053‐12 [4] und DIN 1053‐13 [5] veröffentlicht. So erfolgt die Bemessung nach dem vereinfachte Nachweisverfahren zukünftig nach DIN 1053‐11 [3]: Mauerwerk‐ Teil 11: Vereinfachtes Nachweisverfahren für unbewehrtes Mauerwerk und die genauere Bemessung nach DIN 1053‐13 [5]: genaueres Nachweisverfahren für unbewehrtes Mauerwerk. Die Konstruktion und die Ausführung von unbewehrtem Mauerwerk hat zukünftig einen eigenen Normenteil und wird in DIN 1053‐12 [4] Konstruktion und Ausführung von unbewehrtem Mauerwerk geregelt. Der aktuelle Stand von DIN 1053‐12 [4] enthält eine Reihe von Neuerungen in Bezug auf Änderungen und Neuerungen im Mauerwerksbau und wird in diesem Beitrag vorgestellt und erläutert.
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