The EU offers a variety of access points through which interest groups can attempt to influence policy-making. In this paper, we analyze differences in the use of these access points, or venues, by interest groups. Considering the roles played by different EU institutions along the policy cycle, we argue that the venues differ by the extent to which they encourage lobbying from different interest groups. Analyzing survey responses by more than 700 European interest associations, we find that the distribution of access-seeking by business and non-business actors differs across venues. Reflecting its pivotal role at the pre-proposal stage, the Commission encourages non-business organizations to spend much of their finite lobbying resources. In the context of the European Parliament, non-business groups are not only interested in influencing its decisions, but also in connecting to ordinary Members of the European Parliament. Business groups, for their part, apply greater resources to the rapporteurs. Finally, we show that business groups also allocate their resources to regulatory agencies at the implementation stage in the policy process, where incomplete legislative contracts are finalized and non-business groups’ resources are depleted.

Zusammenfassung In dieser Studie analysieren wir das Potenzial organisierter Interessen als Transmissionsriemen zwischen der Bevölkerung und politischen Institutionen im parlamentarischen System der Bundesrepublik zu fungieren. Wir verwenden Daten aus Experteninterviews mit Lobbyistinnen und Lobbyisten und einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage, um die Kongruenz zwischen den Themenfeldern zu ermitteln, welche die Bürgerinnen und Bürger und organisierten Interessen in Deutschland jeweils als wichtig ansehen. Ferner analysieren wir, ob sich die Kongruenz hinsichtlich der öffentlichen Salienz des Themas sowie des soziökonomischen Status oder der politischen Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger unterscheidet. Dabei differenzieren wir zwischen Unternehmer- und Nichtunternehmerinteressen. Die Ergebnisse deuten auf eine moderate Themenkongruenz zwischen den Agenden der Bürgerinnen und Bürger und der organisierten Interessen hin. Diese Repräsentationsleistung wird jedoch überwiegend von Nichtunternehmerorganisationen erfüllt, die verstärkt an Themen arbeiten, die für die Bevölkerung salient sind. Ferner sind Bürgerinnen und Bürger mit extremeren Einstellungen besser repräsentiert als jene, die sich in der ideologischen Mitte befinden. Hingegen zeigen sich keine Unterschiede hinsichtlich des Einkommens und Geschlechts oder zwischen Ost- und Westdeutschland.

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