Es wurde der Wärmeübergang an Blasensäulen gemessen, in denen ein Feststoff in feiner Form suspendiert war. Hierbei wurden Gasdurchsatz, Konzentration und Korngröße des zugesetzten Feststoffes variiert. Ein Zusatz von Quarzsand zu einer Blasensäule erhöht den Wärmeübergang. Die relative Zunahme der α‐Werte wird mit steigendem Feststoffgehalt immer geringer. Auch die Vergrößerung des Partikeldurchmessers verbessert innerhalb des gemessenen Bereiches den Wärmeübergang. Die Ergebnisse lassen sich dimensionslos oder nomographisch wiedergeben.
Untersucht wurde der Einfluß des Gasdurchsatzes, des Säulendurchmessers, der Porenweite der Gasverteilerplatte, des Abstandes von der Gasverteilerplatte sowie der Viscosität der Blasensäulenflüssigkeit auf die Blasengrößenverteilung und die Blasenaufstiegsgeschwindigkeit an dem System Luft/Zuckerlösung ferner der Einfluß des Gasdurchsatzes, des Säuleninnendruckes und der Aufnahmehöhe an dem System Luft/Wasser. Dabei zeigte sich, daß die spezifische Oberfläche der Gasblasen mit Ansteigen des Gasdurchsatzes, der Viscosität der Flüssigkeit, des Druckes, der Porenweite der Gasverteilerplatte und des Abstandes von dieser sowie mit Abnahme des Säulendurchmessers sinkt.
Für verschiedene Suspensionen wurde der Wärmeübergang von einem in den Strömungskern einer Blasensäule eingehängten Heizkörper zum fluiden Medium gemessen. Hierbei wurden Gasdurchsatz, Viscosität der Flüssigkeit und Porositätsgrad der Verteilerplatten variiert. Der Wert der Wärmeübergangszahl α ist eine Funktion des Wärmewiderstandes in der sich zwischen Heizkörperoberfläche und Blasensäule ausbildenden Grenzschicht, in der die Wärme ausschließlich durch Leitung transportiert wird. Das Vorhandensein dieser Grenzschicht konnte durch systematische Untersuchungen mit Sandaufschlämmungen nachgewiesen werden. Die hierbei erhaltenen ß‐Werte liegen weit über den Werten für reines Wasser. Offensichtlich findet ein „Aufreißen”︁ der Grenzschicht durch die Sandkörner statt. Der Wärmeübergang läßt sich für alle Systeme je nach dem Strömungszustand durch zwei dimensionslose Gleichungen erfassen.
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