Untersucht wurde der Einfluß des Gasdurchsatzes, des Säulendurchmessers, der Porenweite der Gasverteilerplatte, des Abstandes von der Gasverteilerplatte sowie der Viscosität der Blasensäulenflüssigkeit auf die Blasengrößenverteilung und die Blasenaufstiegsgeschwindigkeit an dem System Luft/Zuckerlösung ferner der Einfluß des Gasdurchsatzes, des Säuleninnendruckes und der Aufnahmehöhe an dem System Luft/Wasser. Dabei zeigte sich, daß die spezifische Oberfläche der Gasblasen mit Ansteigen des Gasdurchsatzes, der Viscosität der Flüssigkeit, des Druckes, der Porenweite der Gasverteilerplatte und des Abstandes von dieser sowie mit Abnahme des Säulendurchmessers sinkt.
Es wurde der Einflulj verschiedener Parameter auf die Dispersion der flussigen Phase bei Gleichstrom der Phasen in einer Blasensiiule (lichte Weite 15 cm) bei Betriebshohen von 210, 310 und 440 ern untersucht. Die Leerrohrgeschwindigkeit der flussigen Phase (Wasser) wurde von 0,2 bis 0,s cm/s variiert, die der Gasphase (Luft) von 0,5 bis 15 cm/s. -Die Ermittlung der Dispersionskoeffizienten erfolgte nach der stationiiren Methode, wobei sowohl eine Farbstoff-als auch eine Wiirmequelle verwendet wurden. Wiirme-und Stoffmarkierung fuhren zu ubereinstimmenden Dispersionskoeffizienten. Dies bietet die Moglichkeit der Bestimmung von Dispersionskoeffizienten mittels stofffreier Markierung. Die relativen Gasgehalte zeigen, dalj eine Blasensiiule hydrodynamisch in drei Zonen (Anstromzone, Mittelzone, Blasenzerfallszone) unterteilt werden kann. Bei kleineren Gasdurchsiitzen ( < 5 cmjs) tritt eine Aufspaltung in Zonen ~n -s~-i q Gasgeschwind ig kei t V G Abb. 1. Dispersionskoeffizienten des oberen und unteren Bereichs in Abhangigkeit von der Gasgeschwindigkeit. unterschiedlicher Dispersion auf. Die Liinge des unteren Bereichs mit geringerer Durchmischung ist unabhiingig von den Betriebsbedingungen und der Siiulenhohe und betriigt ca. 90 cm. Nach einer kurzen iibergangszone folgt ein oberer Bereich mit einheitlicher und groljerer Dispersion (Abb. 1). Bei hoheren Gasdurchsiitzen verschwindet die Aufspaltung. Bei kleinen Gasgeschwindigkeiten, im Bcreich der Aufspaltung, zeigen die gemessenen Dispersionskoeffizienten ein Minimum bei V G = 2 cm/s Bei hohen Gasgeschwindigkeiten streben die Dispersionskoeffizienten einem Grenzwert zu, dcr bei D = 300 cm2/s lie@ -Wie Abb. 1 zeigt, sind die Dispersionskoeffizienten ausgepriigt von der Gasgeschwindigkeit abhiingig. Dagegen ist die Flussigphasegeschwindigkeit von geringem EinfluB. Eine signifikante Abhangigkeit von der Betriebshohe konnte aus den Messungen nicht festgestellt werden. EEiZ berechneter Dispersionskoeffizient Dber Abb. 2. Gemessene und nach Beziehung (1) borechnete Dispersionskoeffizienten. 0 Eigene Messungen, all0 anderen Kurvenzeichcri Messungen anderer Autoren, s. Originalerbeit [13-201. Die ermittelten Dispersionskoeffizienten wurden einer Regressionsrechnung unterworfen, wobei fur den Aufspaltungsbereich Mittelwerte verwendet wurden und die Ergebnisse von acht anderen Autoren mit berucksichtigt wurden. Es ergab sich folgencle Beziehung n = 2,4d1,4 ~~0 . 3 3 (1) ( D = Dispersionskoeffizient in crnZ/s, d = SLulendurchmesser in cm, WG = Leerrohrgeschwindigkeit der Gasphase in cm/s). Der relative Fehler in D zu einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 95% betriigt 30%. Experimentelle und berechnete Dispersionskoeffizienten sind in Abb. 2 gegeniibergestellt. Eingegangen am 22. Juni 1973 Schliisselworte: Durchmischung, Blasensiiulen. Das voflstandige Manuskript dieser Arbeit umfaBt 27 Seiten mit 14 Abbildungen, 2 Tabellen und 20 Literaturzitaten. Es ist als Photokopie oder Mikrofiche MS 075174 erhaltlich. Bestellkarten finden Sie in diesem Heft. Chemie-/ng.-Techn. 46. lahrg. 19...
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