Thallium(I)‐Chelate von β‐Ketoenaminen (IV) und α‐Picolylketonen (VIII) entstehen aus den Liganden (II und III) und Thalliumethylat. Die Synthese ist jedoch nicht allgemein durchführbar. Mit Schwefelkohlenstoff erfolgt wie bei den Thallium(I)‐1,3‐diketonaten eine elektrophile Substitution am zentralen Kohlenstoffatom der Chelatringe von IV bzw. VIII. und es entstehen Dithalliumverbindungen (X bzw. XI) von Dithiocarbonsäuren. Ein Vergleich der IR‐Spektren (II → X bzw. III → VIII → XI) zeigt, daß X ein Metallchelat ist, XI dagegen nicht.
2‐(α‐Picolylamino)‐3‐penten‐4‐on („PAP+H”︁) bildet mit Kupfer(II)‐Salzen planare, mononucleare [Cu(PAP)X] (X = Cl, Br, NO3, NCS) und binucleare {[Cu2 · (PAP)2(CH3COO)Y]; Y = ClO4,J} Chelate, sowie die Verbindung Cu(PAP) (Acac) mit der Koordinationszahl 5. Nickel(II) gibt die diamagnetischen, planaren Komplexe Ni(PAP)X (X = Cl, NO3, CH3COO) und das oktaedrische Ni(PAP)2. Die Reaktion von Ni(Acac)2 mit α‐Picolylamin führt zu Ni(α‐Picolylamin) (Acac)2 und nicht zu Ni(PAP)2. Die Unterschiede m koordinativen Verhalten von Kupfer(II) und Nickel(II) gegenüber PAP werden diskutiert.
Die planaren Komplexe (II) bilden sich bei der Umsetzung des Pentenons (I), das aus α‐Picolylamin und Acetylaceton dargestellt wurde, mit den entsprechenden Metall‐Salzen in alkoholischer Lösung.
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