Eine neue Meßvorrichtung zur Feststellung des spezifischen Volumens von schmelzflüssigen Metallen bei höchsten Temperaturen nach dem Prinzip der direkten Auftriebsmethode, bei der die Einwirkung von Gasen mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, wird angegeben.
Das weiße Roheisen weist bei hohen Temperaturen im festen Zustande durchaus normale, im Sinne bekannter Gefügeänderungen verlaufende Volumengestaltung auf, ebenso beim Übergang in den flüssigen Zustand; die früher bei grauem Gußeisen bei langsamer Erwärmung zwischen 900 und 1000° festgestellte Kontraktion wurde dilatometrisch bestätigt, dabei war es möglich, als dieser Kontraktion voraufgehend und von ihr getrennt die der Perlitauflösung zugehörige dilatometrisch zu ermitteln. Das bis auf etwa l% gleiche spezifische Volumen des geschmolzenen weißen und grauen Eisens und ein sehr nahe gleicher Ausdehnungskoeffizient wurde erneut festgestellt. Die Bedingtheit der Kontraktion des festen grauen Eisens durch Graphitauflösung wurde somit sichergestellt, ebenso die früheren Schlüsse über die Bildung von Zementit beim Schmelzen des grauen Eisens. Eine Änderung des Volumens flüssigen Eisens bei konstanter Temperatur konnte wiederum nicht gefunden werden.
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