Unter den flfichtigen Fettsiiuren, die bei tier Bestimmung der Reichert-Meil31'schen Zahl in das Destitlat fibergehen, her;aden sich bekanntliett aui~er der in Wasser leieht 15sliehen Buttersi~ure aueh Capron-~ Capryl-uud Caprinsi~ure, die sieh nur teilweise in dem Destitlate yon 110 ccm 15sen. Sofern re;he Butter mit einer niedrigen Reiehert-Meil~l'schen Zahl vorlag, zeigte es sieh, dag be; Anwendung eines senkrechten Ktihlrohres derienige Anteil roll den ungelSsten, flfichtigen S~uren, welcher slch auf der Oberfl~ehe des Destillats ansammelte, gewShnlich schon erstarrt war; be; hSheren R e i e h e r t -M e i l~ 1 'schen Zahlen als etwa 27, stellten diese S£uren meistens ()ltropfen dar, die aber auch be; 15 0 innerhalb 10 Minuten zu einer mehr oder weniger festen Masse yon unregelmiiBiger Form erstarrten. Enthielt die Butter 10°/o und mehr Kokosfett, dann bestanden diese ungelSsten S:~uren nur aus klaren 01tropfen, die unter gleichen Bedingungen nicht erstarrten, Wie ferner festgestellt werden konnte, standen die Anzahl cem 1/lo N.-Lauge, welehe zur ~Neutralisation der ungelSsten, fliiehtigen S£uren, die sich im Kfihlrohre und in tier Vorlage angesammelt hat~en, erforderlieh waren, und die in diesem Verfahren als ,,TNeue Butterzahl" (,,nBZ.") bezeichnet werden solten, be; Butter mit nieclrigen Reiehert-Meif~l'sehen Zahlen in einem ziemlich regehn~il3igen Verh£1tnis zur Reichert-Meil~l'schen Zahl der betreffenden Butter; be; hSheren Reichert-M e ig l'schen Zahlen als 27 veriinderte sich dies gegenseitige Verhiiltnis ganz erheblich, woriiber die Sl)~ter folgenden Tabellen A und B Aufschlul~ geben.Demnach beruht das vorllegende Verfahren zur Bestimmung des Kokosfettes in der Butter auf folgenden Bestimmungen:1. Auf der Bestimmung der Reiehert-Meil31'schen Zahl. 2. Auf tier Bestimmung der ,,TNeuen Butter-Zahl" (nBZ), also derjenigen Menge ungelSster fliichtiger Fetts~turen, die be; tier R e i c her t-M ei i~ 1 'sehen Z ahl in das Destillat mit tibergehen und sich im Kiihlrohre und in der Vorlage vorfiuden. 3. Auf der Feststellung des Aggregatzustandes desjenlgen Anteils der ungelSsten flfissigen Fetts~turen, be; 15 °, die sich wiihrend der Destillation auf der Ober-E~iehe des Destillats ansammeln. Die Ausfiihrung des Verfahrens unterscheldet sich in keiner Weise yon derjenigen be; der Bestimmung der R e i e h e r t-M e i l~ 1 'sehen Zahl ; es ;st nur eine weitere Ausnutzung dessdben. Um fiberelnstimmende Zahlen zu erhalten, ;st es jedoch geboten, nicht allein die Vorschrift zur Ausffihrung des Verfahrens genau zu befolgen, sondera auch ganz besonders darauf zu aehten, da~ slch die GrSi~en-und Formverh~Itnisse 1) ~ber die Bestimmung des Kokosfettes in der Butter hat der Verfasser vor kurzem eine ausftihrliche Abhandlung in den ,Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte (1904, 20, 545--558) verSffentlicht, tiber deren Ergebnisse be; dem grol~en Interesse, welches diese Frage augenblicklich ha~, der nachfolgende ausf~hrliche Bericht des Vcrfassers den Lesera dieser Zeitschrif~ erwtinscht~ sein dfir;~e.Redaktion. ~....
g und O. K o r n 1) in einem besonderen, k]einen Sehriftchen, das ieh in jeder Beziehung empfehlen mSehte. Die Auswahl der Methoden, die sieh iibrigens nicht nur auf die Untersuehung yon Abwasser sondern auch auf diejenige yon Schlammproben beziehen, zeigt, dass das Buch aus einer umfassenden praktisehen Beseh~ftigung mit der behandelten Materie herv°rgegangen ist. Man wird es den Yerfassern Dank wissen, dass sie neben den in Deutschland iibliehen Untersuchungsverfahren aueh einige der besonderen, in England benutzten aufgenommen haben, n~mlich den ~Four Hours' Test~,, den ,Three Minutes' Test,< und den >>Incubator Test,, zur Bestimmung der Oxydirbarkeit des Wassers. Dutch die ~ittheilung derselben an dieser ]eicht zug~ngliehen Stelle, d~irfte die Benutzung der werthvollen englischen ,~bwasser-Litteratur in Deutschland wesentlich erleiehtert worden sein. Sowohl im analytisehen Theil als aueh in den kurz formulirten Anhaltspunkten far die Beurthcilung yon Abwasser sind einige neuere Forsehnngs-Ergebnisse des Hamburger I-Iygienischen Institutes verwerthet. Eine Uebersieht charakteristiseher Bestandtheile industrieller Abw~sser be: sehliesst das Buch. Bestimmung tier Bors~ure in Nahrungsmittel n und teehnischen Producten. Die neuerdings viel benutzte volumetrische Methode zur Bestimmung der Bors~ure knfipft an eine ¥er6ffentliehung yon M. H6nig und G. S p i t z 2) an. Diese Autoren zeigten, dass Bors~ure mit Natronlauge unter Anwendung yon Phenolphtale~n als Indicator scharf austitrirt werden kann, wenn eine ausreiehende Menge yon Glycerin zugegen ist. Der Umsehlag tritt dann entsprechend der Gleichung B203 @ 2NaOH ~ 2NaBOe Jr-H~O ein. Die Menge des Glycerins, welche zugesetzt werden muss, l~sst i) Leitfaden flit die chemische Untersuehang yon Abwasser.
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