Es wurde an verschiedenen unter wohldefinierten Umständen angesäuerten 0,1 m Na2 WO4‐Lösungen die zeitabhängige Verschiebung der Lichtabsorption und der pH‐Werte aufgenommen.
Die Versuchsergebnisse weisen dahin, daß das bei der Zeitreaktion: Parawolframat → ψ‐Metawolframat von Jander und Krüerke angenommene „saure Parawolframat”︁: [H2(HW6O21 · aq)]3−, das sogenannte „Metawolframat A”︁, nicht existiert, sondern daß das durch Ansäuern mit 1,2–1,5 Mol HClO4 pro Mol Na2WO4 aus Parawolframat [HW6O21·aq]5− zuerst sich bildende Zwischenprodukt selbst das Metawolframat [H2W12O40 · aq]6− (Dodekawolframat) ist:
aus welchem dann langsam durch Hydrolyse das ψ‐Metawolframat entsteht:
.
Diese Hydrolyse kann aber durch einen ziemlich kleinen Säureüberschuß, z. B. 1,56 Mol HClO4 pro Mol Na2WO4, ungefähr bei pH ∼ 3 schon zurückgedrängt werden.
Weitere Untersuchungen an verdünnteren Lüsungen sind im Gange.
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