AIJJZII~ ails tlcni 11. I3cl. der Alihndl. der Lijiiigl Societtit der M'issenschaft zii Guttingcn).Die Tlrntsaclrcn, die ich im Folgenden mittheilen will und wovon icli bereits im XLV. Bde. dieser Ann. p. 354 eine kurze Anzeige gernacht Iiabe, sind urspriingliclr aus einer Untersuchung der Destillationsproducte der Chinashe hervorgegangen. Pellet ie r und Caventou waren die einzigen, welclie sich vorher mit diesein letzteren Gegenstande beschiifligt hatlen 3 ; sie erliielteri bei der trocknen Destillation der Cliinasiiure einen krystallisirten, sauren Kiirper, der den Namen Brenzchinasiure bekam, der aber nur sehr unvollst5ndig yon ihnen untersucht wurde. Das nahere Studiurn desselben fuhrte mich auf die Entdeckung von sehr merkwurdigen Verwandlungs -Verhaltnissen und von Kiirpern, die zu detn vor 6 Jahren von Woskresensky entdeckten Chinon +*) in so naher Beziehung stelien, dafs es natiirlich und 8 ) Annal. de Cliim. et de Phys. 15 p. 341.
Ueber Verbindungen des Siliciums znit Sauerstoff' und Wasserstoff; von F. Wohler. Die Korper, die den Gegenstand dieser Abhandlring ausmachen, entstehen bus einer Verbindung von Calcium rnit Silicium, deren Darstellungsweise und Zusammensetzung daher vorausgeschickt werden mufs *). Diese Verbindung wird erhalten durch Zusammenschmelzen von Silicium mit Chlorcalcium und Natriurn. Das zweckmafsigste Verhaltnifs sclieint zii sein : 20 Grrn. krystallisirtes Silicium *++) , 200 Grm. geschmolzenes Chlorcalcium, 46 Grm. Natrium. Man verfiihrt auf folgende Weise : Das fein geriebene Silicium wird init dem in einer heifsen *) Die Angaben in der vorlaufigen Notiz CXXV, 255 sind nach dem Folgendeu zu berichtigen. **) Bci dem jetzigen niedrigen Preise des Aluminiums ist es am zweckmkibigsten, das Silicium hierau durch Zusammenschmelzeii von I Th. Alumininm rnit 5 Th. gepulvertem gewohnlichem Glas und ungefahr 10 l'h. Kryolith dareustellen. Der schwarze Regnlus muh, zur Ansziehung des Aluminiums mit Salzsiiure, gepulvert und das zuriickbleibende Silicium zuletzt rnit FlulssSiure behandelt werden.
XXVI. B a u d e r d r i t t r r Heft. E r s t e A b t h e i l u n g , C h c m i c . Untersucbungen iiber die Nntur cler IIarnsii ure ; von E W o h i e r nnd J. L i c b i g .E1 giebt ita der organischen Chcinie keirien KGrper, welcher ciie Aui'fiierhsantLeit des Pliythlogen und Chemikers i!i hiihereru Grade i n Anqwuch nimmt. als wie die IIarnsaure.Als Ercrctioneprocluct der aiiegebiIdetsten wie der Iiiedrigfiten Thierklaasen, jut die Keirntnih ihrer clremisclien Na fur, den1 Phpiologen, als secnndare Ursache c i i w der sclrmerz hnftesten Krankheiten ist sie dem Arzte VOII Wichtigkcit. Schiiisse, in Ilinsicht ouf die Rolle, die sie im Organismus spielt, kijirncn oliiie tliese Kenntiiirs nicht gemadit werden; eben 80 unm6glit.h bleibt die Aufsuclruag voli Mitteln, die8cn Stoff a h 'rrager tirler krdnkheit, ohne -4iixendnng mechknisther Werkzeuge, aus dem Organismus zu eiitkrrien, wenii dcrselben nicht das genaiieste Stiiclium ties tliemiscben Vcrhaltens der Ilarnsiiure vorhergegangen ict. Wic inaii ails dieser Untersuchung entiielrrncn wird , isi die Ilarnsaure fitr die orpiisclie Chemie oocli ton hoherer A i i i i d : d. Plmrin. XXVZ. Bdo S Hrtt. 16 1242 Wolrler U-t i e b i g , C b t t~~~h~n g m Bedcotvng, in ihren aahlfosen Metamorpltosan sebt sie die Eigenthiimlichkeit derrelben fest , im Gegens~ta 2u der unorganischen is& ihr Character einc grcnzenlnru: M'andelharkcit : eine kaum iiberselrbnre Mannigfaltigkeit Ion neuen und in der Art ihres Verhaltens sahrhaft w underbaren Verbindungen entspringt ail8 einer Einzigen und eiii RiickschIuTe au€ den Zusammerbang viefer andern Materien , den man bfs jetrt nicht verrnutlreii koiinte, ergiebk sicli daraos ron eeibst. Die Coustitutiun tiiid das cheinische Verlrrlten dielrer aus der IIeriisfure Iiervorgehenden iiericn Materieil verbreitet Licht uber eiiie grofse Heilie Ilngst bekiannter Verbindusgen und iiber viele bie jetrt nicht erklifrte E'rsclieinuiigea. Eo ware gegen alle Krfahriing, diese Phiiiiomene als eigenthurulich und 01s den Rarnsiiure-Prodticten allein oagehorig zu betrachten, es cind die Aeufsernngen demelben Krafte, die sich in allen rndera wiederaolai. Diem Verbindungen werden mit ilirer Eigenthumlichkeit euf zshlloeeir andern Wegcn heKvorgebracht rcrdea. ea eiird einzelne o w e Glieder in der unendlichen Kette, in welcher noch 110 dele Lucken auszufiillen sind. Wii erinnmn an PI Cyan, an das Oxamid, an das AldchId, sic atonden nur hnrm Zeit ieolirt dn, wir bcgegnen ihnenr oder Kiirpern, die iiiircir gleiclien, jebt iiberall, wo wir nm die Aup n Unwenden. Mit einem dieser Producte, mit 3er ragenuurtea Allantoissiure, hst dime Begegnung schon rtrtt gefun-denD dosselhe w i d init den orrdero Korpern geecheheii, die wir zn beechreiberr haben. Die Plrilusophie der Chmnie wird aua dieeer Arbeit den GchluPe cicheii , dare die Erzeugung aller organischen Male.lieu, f;; 90 neit s k nicht mehr dem Organisinus aiigehoren.iii unicrtl Laboratwiea nicht rllein walirscheirrliclr , sondern air gewifa betraehtet rerdea mub. Zucker, Salicin, Morphia werden krinetlich h ...
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