Durch acylierende Hydrierung aus Hydroximinotetralonen dargestellte 7‐Alkoxy‐2‐acetamino‐tetralone‐(1) (Ib, c) geben bei Reduktion mit NaBH4 und nachfolgender Entacetylierung die zugehörigen cis‐2‐Aminotetralole (IIIb, c), bei saurer Hydrolyse und anschließender Reduzierung (NaBH4, Pd/H2) die entsprechenden trans‐Verbindungen (Vb, c). Der Reaktionsmechanismus wird diskutiert. 6‐Methoxy‐2‐acetamino‐tetralon‐(1) (Ie) liefert nur das trans‐Aminotetralol Ve, da die Behandlung von IIe mit Säuren nicht IIIe, sondern unter Hydramin‐Spaltung 6‐Methoxy‐tetralon‐(2) ergibt. Aus 6.7‐Dimethoxy‐2‐aminotetralon‐(1) (IVf) entsteht bei der katalytischen Hydrierung das cis‐Tetralol IIIf, mit NaBH4 das trans‐Isomere Vf. Hydrogenolyse der 7‐Benzoxy‐Derivate IIIc bzw. Vc führt zum cis‐ bzw. trans‐7‐Hydroxy‐2‐amino‐tetralol‐(1).
Bluten und Blatter von Cassia siamea enthalten Anhydrobarakol-Hydrochlorid (1) und das verwandte 5-Acetonyl-7-hydroxy-2-methylchomon (4). Als neue stickstoffhaltige Substanz wurde aus Samen und Blattern Siamin isoliert und seine Struktur als 3-Methyl-6,8-dihydroxy-isochino-Ion-(1) (16) durch Synthese bewiesen.
Constituents of Cassia SiameaFlowers and Leaves of Cassia siamea contain anhydrobarakol hydrochloride (1) and the related 5-acetonyl-7-hydroxy-2-methylchromone (4). As a new nitrogen-containing substance siamine has been isolated from seeds and leaves. It has been identified as 3-methyl-6,8-dihydroxyisoquinol-1-one (16) by means of an independent synthesis. Nach einer privaten Mitteilung aus Bangkok' sollen die Bluten von Cassia siamea Alkaloide enthalten. Das erste sei isoliert und als Hydrochlorid pharmakologisch getestet worden. Man habe dabei dieselben sedativen Effekte beobachtet, deretwegen Aufgiisse aus den Bluten -seltener aus den Blatternmedizinisch umfangreiche Anwendung fanden. Die Strukturaufklarung dieses Alkaloids und die Isolierung weiterer Pflanzenbasen aus Cassia siamea war f~ uns deshalb besonders verlockend, wed Dr. Lienjayetz", durch ihre Vorarbeit in Bangkok mit der Droge gut vertraut, sich an diesen Untersuchungen beteiligen und ausreichende Mengen selbst gesammelten Materials zur V e r f m g stellen konnte, dessen Provenienz damit zweifelsfrei feststand. Uberraschenderweise ergab sich sehr bald, dal3 unsere Bluten von Cassia siamea keine Verbindung enthielten, die irgendwelche Ahnlichkeit mit einem Alkaloid gezeigt hiitte (die in Thailand isolierte Pflanzenbase war Dragendorff-positiv). Aus welchen Griinden es Dr. Lienjayerz in unserem Laboratorium nicht gelang, die in 1 B. 2. Ahn und F. Zymalkowski, Tetrahedron Lett. 11, 821 (1976).
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