Zusammenfassung Hintergrund Die Diagnose von Patienten mit Polymyalgia rheumatica (PMR) beruht bislang auf der klinischen Symptomatik und laborchemischen Entzündungsparametern. Aktuell wird der Nutzen verschiedener bildgebender Verfahren evaluiert, hierunter die Sonographie, MRT und PET. Ziel der Arbeit/Fragestellung Ziel war die Evaluation der diagnostischen Wertigkeit der 18-Fluordesoxyglukose-Positronenemissionstomographie/Computertomographie (18F-FDG-PET/CT) bei PMR, um die Sensitivität und Spezifität in der diagnostischen Aufarbeitung zu verbessern, sowie die rheumatoide Arthritis (RA) differentialdiagnostisch verbessert abzugrenzen. Material und Methoden Es wurden 18F-FDG-PET/CT-Untersuchungen von 284 rheumatologischen Patienten – hierunter 97 Patienten mit PMR – aus einem 44-monatigen Zeitraum retrospektiv evaluiert. Weiter wurden 13 entzündlich veränderte Regionen via dreidimensionaler Region-of-interest(ROI)-Messung mit Bestimmung des maximalen Standardized-Uptake-Value (SUVmax) analysiert, gefolgt von statistischen Analysen. Ergebnisse und Diskussion Patienten mit PMR zeigten im Vergleich mit einer rheumatologisch behandelten Kontrollgruppe signifikant erhöhte Anreicherungen in allen gemessenen Regionen (p < 0,001). Die Methode mit der stärksten diagnostischen Aussagekraft stellte die Kombination aus vier SUVmax-Messwerten – beider anterolateraler Hüftkapseln und beider Tubera ischiadica – dar, mit einer Sensitivität von 91,3 % und einer Spezifität von 97,6 % bei einem Cut-off von 11,0 SUV für die Erstdiagnose von PMR-Patienten, die noch keine immunsuppressive Therapie erhalten hatten. Patienten mit RA konnten bei Erstdiagnose an ebenjenen anatomischen Regionen signifikant von Patienten mit PMR unterschieden werden (p < 0,001).
1.326 Kliniken in Deutschland rechnen bereits Fallpauschalen nach dem DRGSystem ab (DRG = Diagnosis Related Group). Insgesamt gibt es 878 DRGs und 71 Zusatzentgelte. Lesen Sie, welche Auswirkungen das neue Abrechnungssystem der Krankenhäuser auf die Physiotherapie hat und was Physiotherapeuten tun können, um in den Fallpauschalen präsentiert zu sein.
Posttraumatisches Belastungssyndrom Krieg, Folter, Unfall oder eine OP: Das posttraumatische Belastungssyndrom ist eine Erkrankung, die viele Ursachen haben kann. Oft wissen die Patienten nicht, was für eine Krankheit sie haben und dass man sie behandeln kann. Physiotherapeuten sollten bei bestimmten Verhaltensweisen ihrer Patienten hellhörig werden und eine Abklärung durch den Arzt empfehlen. i mmer wieder hört er die Explosionen. Er sieht seine Kameraden mit abgetrennten Körperteilen leiden und sterben. Er rennt in Gedanken durch tief verschneite Wälder, fühlt das Eis unter den Füßen und die Kälte auf der Haut. Über 70 Jahre ist es her, dass der US-Amerikaner dies erlebte. Er kämpfte als Soldat im Zweiten Weltkrieg. Besonders hat sich der Winter 1944/45 in den Wäldern der Ardennen in seine Erinnerung eingebrannt. "Ich hatte große Angst, die Schlacht nicht zu überleben", erinnert sich der heute 82-Jährige. Seit Kriegsende verfolgen ihn in seinen Träumen kläffende Spürhunde, dicht neben sich hört er Geschosse einschlagen, Bäume brechen krachend zusammen. Schweißgebadet wacht er auf und zittert am ganzen Körper. Am Anfang schreckte er zweimal pro Woche aus dem Schlaf, später immer häufiger [1]. 60 Jahre sollte es dauern, bis er erfährt, dass er an einer Krankheit leidet, die einen Namen hat -und die man behandeln kann: Er leidet unter einem posttraumatischen Belastungssyndrom (PTBS). Immer häufiger diagnostiziert > "Posttraumatisch" bedeutet, dass die Krankheit nach einem einschneidenden, schrecklichen Ereignis auf die Psyche oder den Körper auftritt, zum Beispiel Vergewaltigung, sexueller Missbrauch, Gewaltangriffe, Entführungen, Geiselnahme oder Kriegssituationen wie bei dem Kriegsveteran. Auch die Diagnose einer lebensbedrohlichen Krankheit oder ein schwerer Unfall können ein PTBS auslösen (a Abb. 1). In den letzten Jahren hört man in den Medien immer öfter von PTBS. Dies liegt jedoch nicht daran, dass mehr Menschen erkranken, sondern dass Ärzte die Störung häufiger erkennen. Wie oft sie diagnostiziert wird, ist von Land zu Land unterschiedlich. Mancherorts sind es bis zu 8 % der Bevölkerung, in anderen Regionen deutlich weniger. "Das hängt mit der Häufigkeit von Naturkatastrophen, Krieg oder der Anzahl der Gewalttaten in einer Gesellschaft zusammen", sagt Prof. Andreas Maercker, Leiter der Abteilung für Psychopathologie und Klinische Intervention an der Universität Zürich. So leiden in Deutschland als Folge des Krieges etwa 3,4 % der über 60-Jährigen an einem PTBS, in der Schweiz sind es dagegen nur 0,7 % [2]. Warum manche Menschen auf ein schreckliches Erlebnis oder einen Unfall mit einem PTBS reagieren und andere nicht, wissen die Experten noch nicht genau. Klar ist aber, dass die auslösende Ursache eine große Rolle spielt [3]. Das Trauma brennt sich ein > Ausschlaggebender Faktor für ein PTBS scheint das "Traumagedächtnis" zu sein: Erleben Menschen ein schlimmes Ereignis, schüttet der Körper Stresshormone wie Adrenalin aus. Die Stresshormone aktivieren verschiedene Gehirnbereiche, unter anderem die Amygdala...
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