W~hrend ]ange Zeit hindurch die mehr oder weniger einzige Behandlungsmethode einer Lungenschwarte nait RestempyemhShle die Thorakoplastik war, ist in den letzten Jahreu mehr und mehr die Dekortikation, wie sie in ihren Grundzfigen schon DELOI~ME 1893 angab und ffir deren Durchffihrung sich in Deutschland vor allem KiiM•Ez einsetzte, hervorgetreten. Dem grol3en Aufschwung, den dieses Verfahren inzwischen genommen hat, lag neben der Entwicklung der modernen Thoraxchirurgie und Narkose vor allem die Feststellung zugrunde, dal~ sich in der Mehrzahl der F~tl]e die Schwarten leicht yon der Lungenoberfl~tche 15sen lielten und dann darunter eine oft geradezu spiegelnde Lungenoberfl~che zum Vorschein kam. Das konnte aber nur mSglich sein, wenn es sich bei diesen Schwarten nicht am verdickte Pleura selbst, wie das urspriinglich angenommen wurde, handelte, sondem ledigliCh urn der Pleura aufge]agertes Gewebe. In der Tat wurde das durch Untersuchungen amerikanischer Autoren sowie in Deutsch]and yon WAo~s~IuT~t und SC~AUTZ besti~tigt.Auch wir konnten bei der Dekortikation (ZE~K~t~) die Feststellung machen, dal~ sich in der Mehrzahl der Fi~l]e die viscerale Schwarte relativ leicht yon der Lunge ablSsen lieB. Es gab aber auch Fiille, bei denen eine Trenmmg des Schwartengewebes yon der Lunge nicht so leicht ge]ang. Man hatte dann den Eindruck, dal3 die Schwarte mit der Lunge eine Einheit bildete, so da6 die Vornahme der Dekortikation au6erordent]ich erschwert war. Ahnliche Schwierigkeiten boten sich zuweilen auch bei der Entfernung der parietalen Schwarte, ein Eingriff, der bisher vielfach nicht ftir notwendig erachtet wurde. Um die bei der Vornahme einer Dekortikation zu erwartenden Verh~ltnisse, besonders im Itinblick auf die Art des operativen Vorgehen klarzusteilen, haben wir an Operationspri~paraten und an Obduktionsf~llen eingehende pathologisch-anatomische und histologische Untersuchungen vorgenomlTlen.
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