Das polymere Ozonid des Benzvalens (1) wird mit LiAlH4 bei −30°C in Bicyclo[1.1.0]butan‐endo,endo‐2,4‐dimethanol (7) übergeführt, bei höherer Temperatur entsteht cis‐1,3‐Cyclobutan‐dimethanol (4). Mit deuterierten Verbindungen wurde der stereochemische Ablauf dieser ungewöhnlichen CC‐Hydrogenolyse aufgeklärt. Dazu mußte eine vollständige Analyse der 1H‐NMR‐Spektren der markierten cis‐1,3‐Cyclobutandicarbonsäureanhydride 9a–c durchgeführt werden. 7 und sein Bismethylether 16 addieren an der zentralen Bindung Thiophenol zu den cis‐Produkten 18 bzw. 19. Säure oder Ag+‐Ionen überführen 7 unter Öffnung einer seitlichen Bindung in die Ether 21.
boramethylencyclopropans[3 1 2 auszuschlieBen. FOr die B-Atome erscheinen unterhalb-11°C zwei Signale bei 6-52 und 18, die gegenfiber denen von Trialkylboranen (8 11 B .... 80) deutlicb zu hohem Feld verschoben sind. Hochfeldverschiebungen sind charakteristisch fOr sp-bybridisierte Boratome: fUr Iminoborane wurden Signale bei 8-2-13 gefunden[4 1. Wir ordnen daher das Signal bei 6-18 dem B-Atom der C-B-Bindung zu; die Hochfeldverschiebung fUr das B-Atom im Dreiring wird vermutlich durch Konjugation mit der Ooppelbindung bewirkt. Auch fUr die tert-Butylgruppen Cindet man im IH-NMR-Spektrum unterhalb-47°C, im 13C-NMR-Spektrum unterhalb-30•C je zwei Signale im Intensitlitsverhiiltnis 1 : 1. Temperaturerh6hung fUhrt bei diesen sowie bei den Signalen der Boratome uber Linienverbreiterung m Koaleszenz und Linienverschiirfung. Fur die beiden Trimethylsilylgruppen erscheint hingegen zwischen-100 und +25•C im 1H_, 13C_ und 29Si-NMR-Spektrum nur ein scharfes Signal. Aus den Koaleszenztemperaturen (-47,-30 bzw.-11 DC fUr IH, 13C bzw. I1B) und den zugehOrigen Verschiebungsdifferenzen tesultiert eine Energiebarriere von 11.4 keal/mol, die wir der Topomerisierung von 3 durch Dibora-methylencyc1opropanumlagerung zuordnen. 3 weist im Raman-Spektrum zwei Banden bei 1675 und 1715 cm-I im Intensitlltsverhiiltnis 4: 1 auf, die wir den Valenzschwingungen I1B_C bzw. IOB_C zuordnen.
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