Eine größere Zahl von Publikationen aus der letzten Zeit zeugt davon, daß die Bestrebungen, mittels physikalischchemischer Methoden Immunitätsvorgänge in vitro nachzuweisen, auch gewisse praktische Erfolge gewonnen haben. Die Oberflächenreaktionen zwischen Antigen und Antikörper wurden besonders von Weichardt, Ascoli und ihren Mitarbeitern studiert. Weichardt war der erste, der schon 1908 auf die Möglichkeit, die Methoden zur Bestimmung von Oberflächenreaktionen in der Serologie zu verwenden, hinwies. Er studierte die Vorgänge mit dem von ihm angegebenen Diffusiometer. Die Ergebnisse seiner Versuche wurden sowohl von R. Kraus
Die in letzter Zeit vielfach erörterten biologischen Eigentümlichkeiten des Tuberkelbazillus, insbesondere seine Filtrierbarkeit, sind noch ungeklärt. In Rücksicht auf die schon hieran geknüpften praktischen Folgerungen ist aber eine endgültige Lösung dieser Frage baldigst nötig. Um hier beizutragen, wurden Untersuchungen angestellt, die sich in erster Linie mit den entsprechenden Verhältnissen bei den apathogenen, den Tuberkelbazillen nahestehenden Mykobakterien beschäftigten Es handelt sich zunächst vornehmlich um eine botanische Angelegenheit. Die Frage ist dahin zu formulieren ist bei dem Tuberkelbazillus bzw. seinen Verwandten ein Formenwechsel oder ein Entwicklungszyklus vorhanden? Beweise für ein derartiges, als normal zu deutendes Verhalten können nur dann als stichhaltig gelten, wenn
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