Es werden die Überführungszahlen der festen Alkalihaloide NaF, NaCl, KCl, der Bleihaloide PbCl2, PbBr2, PbJ2 und der Bariumhaloide BaF2, BaCl2, BaBr2 bestimmt: Die Bariumhaloide sind bei allen Versuchstemperaturen bis 650°, PbCl2 und PbBr2 bis in Schmelzpunktnähe praktisch reine Anionenleiter. In den Alkalihaloiden, bei Temperaturen bis 400–450° reine Kationenleiter, werden bei höheren Temperaturen in zunehmendem Maße auch die Anionen beweglich; ihre Überführungszahlen erreichen bei den höchsten der angewandten Versuchstemperaturen folgende Werte: . Die Überführungszahl des Cl‐Ions in natürlichen Steinsalzkristallen liegt durchschnittlich merklich höher als in Preßkörpern aus reinem NaCl. Bleijodid ist in dem Überführungsmessungen zugänglichen Temperaturgebiet (250–290°), ein bipolarer Leiter mit sehr hoher Temperaturabhängigkeit der Überführungszahlen: überwiegende Anionenleitung bei niederer Temperatur verwandelt sich mit steigender Temperatur in überwiegende Kationenleitung (nPb,255°, = 0,38 → nPb,290° = 0,68). Die gemessenen Werte stehen in guter Übereinstimmung mit den aus Leitfähigkeits‐ und Diffusionsmessungen (v. HEVESY und SEITH) sich berechnenden Werten.
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